- Dr. A. Franz / M. Grund-Walpurgius, Bad Ems
-
Ortsgemeinde Nievern
-
Ralf Schneider, Amöneburg
-
Yacht-Club Mainz e. V.
-
Andreas Eckert, Oberneisen
-
Hans-Eugen Maus, Nastätten
-
Peter Mors, Bad Camberg
-
Wassersport Danner/Buch, Diez
-
Rudolf Lotz, Obernhof
- Arno Lorenz, Heckenbach
• Sommerliegeplätze im Yachthafen
...oder an der Promenade von Bad Ems
• Winterlager
• Boots- und Motorenservice
• Ständiger Kranservice für Boote bis 6 to.
• Charterboot
• Wohnmobilstellplätze
•
Kurze Wege zu allen
...Versorgungsmöglichkeiten
Wohlfühleffekt pur - von der ersten Minute
an. Komfortabel wie ein kleines Ferienhaus,
dabei mobil wie ein Schiff und dazu
preiswert - Ihr "fahrendes Heim" auf der
Lahn. - Führerscheinfrei!
Die Schifffahrt auf der Lahn geht bis ins
15. Jahrhundert zurück. Eine interessante
Dokumentation hat der Schiffferverein Lahnstein zusammengestellt, die zeigt, dass die Lahn schon immer eine Lebensader für die Menschen in der Region war.
Von 97 angemeldeten Schiffen und Booten waren 79 Crews nach Nassau zum Lahn-Skippertreffen auf eigenem Kiel angereist (zudem viele mit Auto und Bahn). Die liebenswerte Stadt Nassau war wieder ein hervorragender Gastgeber.
Das jährliche Skippertreffen ist eine Demonstration dafür, dass die Lahn als Bundeswasserstraße intensiv genutzt wird. Schiffe und Boote sogar aus Düsseldorf, Köln, Mainz, Hersel, Mainspitze beteiligten sich am Lahn-Skippertreffen, weil Ihnen die Lahn als naturnahes Fahrtenrevier besonders am Herzen liegt.
Treffpunkt für die Skipper war wieder Kanucharter Hofmann an der Kettenbrücke, der sich mit seinem Team wieder hervorragend um das Wohl der Gäste kümmerte. Für 15:00 Uhr hatte PROLAHN zu einer originellen Stadtführung durch Nassau eingeladen. Von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr erfreute die Besucher im Festzelt ein Konzert der Marinekameradschaft Bad Ems. Als "Lahntalmöven" präsentierten die Damen und Herren bekannte Shantylieder und ernteten dafür viel Applaus.
Um 19:00 Uhr begrüßte Armin Wenzel, Bürgermeister von Nassau die Teilnehmer und Besucher des Skippertreffens. Er betonte, dass die Lahn auch für die Stadt Nassau eine wichtige, unverzichtbare Lebensader sei. Es gelte alles daran zu setzen, die Lahn weiter für Schifffahrt und Touristik zu erhalten und weiter auszubauen.
Wenzel sagte an PROLAHN gerichtet: Nassau würde sich sehr freuen, wenn auch das Skippertreffen 2017 wieder in seiner Stadt stattfindet.
"Sicherheit und gutes Miteinander auf dem Wasser: Dickschiffe und Sportboote" lautete der Fachvortrag am Abend von Uwe Kern, Polizeihauptkommissar bei der Wasserschutzpolizei in Koblenz. Anhand von Videos machte er den interessierten Freizeitkapitänen deutlich, wie gefährlich eine Begegnung mit einem Dickschiff sein kann. Norbert Scheidweiler, stellvertretender Stationsleiter beantwortete anschließend die vielfältigen Fragen der Zuhörer.
Erster Gesprächsstoff bei allen Skippern war das gerade vom Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur herausgegebene "Wassertourismuskonzept". Darin steht viel Verwirrendes, nichts Konkretes. Von der EU gefördert werden sollen nur Nebenwasserstraßen, die eine "sehr hohe" und "hohe" Bedeutung für Freizeit und Tourismus haben. Die Lahn hat im Wassertourismuskonzept nur eine mittlere Bedeutung, was heißt, die Lahn wird nicht gefördert.
Besonders verärgert waren die Skipper darüber, dass in dem Wassertourismuskonzept der motorisierte Wassersport und
die noch immer bestehende Personenschifffahrt ("Wappen von Limburg", "Stadt Bad Ems", Lahnarchen, Kaiser Wilhelm) einfach verschwiegen werden.
Es kommen vielfältige Zweifel auf, ob die Herausgeber des Machwerkes jemals die Lahn - wenigstens von Limburg bis Lahnstein - mit dem Schiff bereist haben. Dann hätten die Verantwortlichen des Wassertourismuskonzeptes erkennen müssen, dass es auf der Bundeswasserstraße Lahn noch immer regen Schiffsverkehr gibt.
Dem entsprechend groß war natürlich das Interesse am Symposium des N:DW (Netzwerk Deutsche Wasserwege). Gekommen waren fast alle Orts- und Verbandsbürgermeister der Anrainerstädte und Gemeinden, Vertreter des Landes- und Bundestages, überregionale Verbände (DMYV, ADAC, HELM, LRP), Vorstände der an der Lahn ansässigen Wassersportvereine, Vertreter aus der Wirtschaft, Gesellschaft und Gäste sowie die Eigentümer und Kapitäne der auf der Lahn fahrenden Schiffe und Boote.
Zu diesem Dialog waren auch die Befürworter von Rückbau und Renaturierung der Lahn eingeladen. Doch IG Lahn (Interessengemeinschaft der Angler), BUND und NABU blieben der Veranstaltung fern. Hier hätte man gerne deren Argumente gehört, um einen gemeinsamen Konsens zu finden.
Mit Vorträgen von Landrat Frank Puchtler zum Thema „Perspektive Lahn“, von Prof. Hartmut Ginnow-Merkert vom N:DW zu den Perspektiven des Netzwerks am Beispiel Finowkanal, Helmut von Veen stellte Lösungen am Saale-Elsterkanal sowie der Reviere im Nordwesten vor und Mareike
Bodsch, Amtsleiterin des Wasserstraßen- und Schiffahrtsamtes Koblenz
berichtete über das Projekt Living Lahn (LiLa) – Lebendige Lahn des Hessischen Umweltministeriums. Die rund 70 Teilnehmer erhielten über Länder- und Regionsgrenzen hinweg
vielseitige Informationen.
Dem Landrat des Rhein-Lahnkreises Frank Puchtler liegen die Lahn und
die dort lebenden Menschen seit vielen Jahren am Herzen. Er hob hervor, dass neben Naturschutzmaßnahmen auch wirtschaftlich-infrastrukturelle Bereiche Beachtung finden müssen.
Die Lebensader Lahn sei ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor für den
Tourismus mit 2,4 Millionen Übernachtungen sowie 30 Millionen Tagesgästen. Die Lahn sichere die Existenz von 1.650 Betrieben mit rund 10.000 Arbeitsplätzen. Entlang der Lahn werde ein Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro erzielt.
Angeregt durch die vorgetragenen Informationen und Beispiele, teilte der Leiter des Symposiums Helmut Berends vom N:DW, die Zuhörer in zwei Arbeitsgruppen. In der ersten Gruppe ging es um das Thema „Nachhaltige Trägerschaft/Finanzierung“. Notiert wurden Stichpunkte, wie Wertschöpfung, Denkmal- und Naturschutz sowie Umweltschutz, Maut für Schleusen, bundeseinheitliche Strukturen, Sport mit und ohne Motor.
In der zweiten Arbeitsgruppe wurde über das Thema Multifunktionalität,
Tourismus, Marketing, Weltkulturerbe, Mineralquellen, kostenlose Anleger bei den Kommunen und die Einbindung von Tourismusverbänden diskutiert und Stichworte für die Metaplanwand gesammelt.
In der Mittagspause wurden die Vorschläge der Teilnehmer von einem Team addiert und für ein „Nassauer Kommuniqué“ ausgewertet. Bevor Moderator Helmut Berends das Ergebnis mitteilte, wies er auf die vielseitigen Möglichkeiten eines modernen Marketings hin. Mehr und bessere Internetseiten mit viel mehr Interaktivität, emotionalere Videos und Fotos und eine deutliche Verlinkung mit allen Beteiligten, Partnern und gleich oder ähnlich gesinnten Verbänden und Organisationen.
Das Nassauer Kommuniqué wird eine Empfehlung sein an die Politik
im Kreis, Land und Bund. Es beinhaltet Maßnahmen zur Förderung des sanften Tourismus, Erhalt und Ausbau der Lahn als Schifffahrtsweg, Natur- und Umweltschutz sowie den Hochwasserschutz. Das Nassauer Kommuniqué wird den Verantwortlichen im Verkehrsministerium in Berlin persönlich zugestellt.
Einen schönen Abschluss des Lahn-Skippertreffens 2016 bildete die jährlich stattfindende "Bahamas Night"- eine Nacht mit karibischem Flair am Lahnufer mit Livemusik am Sandstrand, Cocktails und Feuerwerk in der Nacht.
Danke an Nassau für die superfreundliche Unterstützung und alle Helfer, die das Skippertreffen und das Programm organisierten. Danke auch an den Schifferverein Lahnstein, der mit seiner Fotoausstellung die traditionsreiche Schiffahrt auf der Lahn dokumentierte.
Das erarbeitete "Nassauer Kommuniqué" mit einem Maßnahmen- und Forderungskatalog an die Verantwortlichen der Bundeswasserstraßen, können Sie hier downloaden:
Wassertourismuskonzept wirft viele Fagen auf.
Gerüchteküche kocht: Stichzahl 2019!
"Mit Meerzugang an Nordsee und Ostsee, hunderten Flüssen, Kanälen, Bächen und Seen ist Deutschland Anziehungspunkt für Touristen und Wassersportler weltweit. Um die Zukunft von Wassertourismus, Freizeitschifffahrt und Wassersport langfristig zu sichern, hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ein Wassertourismuskonzept entwickelt. Mit dem Konzept bekennt sich der Bund zu seiner Verantwortung als Eigentümer der Haupt- und Nebenwasserstraßen".- So der Originaltext aus der Pressemitteilung des Verkehrsministeriums, herausgegeben von Enak Ferlemann MdB (CDU).
Man wird kirre, wenn man dieses Machwerk aufmerksam durchliest. Einmal klingt es so, einmal kiingt es ganz anders. Schifffahrt kommt darin überhaupt nicht vor. Und am Ende weiß man garnichts mehr und fragt sich, was wollen "die da oben" wirklich? Unser Fazit: Das Wassertourismuskonzept ist nicht gut für die Lahn und die Region.
Das Wassertourismuskonzept können Sie hier herunterladen: > DOWNLOAD
Kanu-Verband enttäuscht über Wassertourismuskonzept
18.07.2016 Mit Enttäuschung reagiert der DKV auf den am 1. Juli veröffentlichten Bericht des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zur Verbesserung der wassertouristischen Infrastruktur.
Eine Entwidmung von Bundeswasserstraßen betrifft in besonderem Maße von Kanuten genutzte Gewässer. Foto: picture-alliance
Statt eines umsetzungsfähigen Konzeptes werden nur einige vage Möglichkeiten für Veränderungen aufgezeigt, ohne dass konkrete Schritte benannt werden, kritisiert der Deutsche Kanu-Verband (DKV) den Bericht. Er sieht in dem Konzept keine echten Verbesserungen für Wassertourismus und Wassersport in Deutschland.
Nachdem das mehrfach angekündigte Wassertourismuskonzept der Bundesregierung zum Wassertourismus immer wieder verschoben worden ist, wurde nun endlich am 1. Juli ein Bericht des BMVI als Wassertourismuskonzept auf der Homepage des BMVI veröffentlicht. Auf 20 Seiten Text werden einige Maßnahmen vorgestellt, ohne dass dafür rechtliche oder organisatorische Maßnahmen verbindlich genannt werden.
Dazu stellt der Deutsche Kanu-Verband fest:
Anders als der Koalitionsvertrag es eigentlich vorsieht, enthält das Konzept mehr Einschränkungen als Förderungen für den Wassertourismus. Verbesserungen sind nicht erkennbar, dafür aber erkennbare Verschlechterungen. Zudem bleiben viele Punkte offen.
Bereits mit der vorgenommenen Einteilung der Bundeswasserstraßen in sogenannte Haupt- und Nebengewässer wurde eine gewollte unterschiedliche Behandlung von mit Steuermitteln errichteten Bundeswasserstraßen angestrebt. Die weitere geplante Unterteilung der sogenannten Nebengewässer in „Freizeitwasserstraßen“ und „Naturgewässer“ lässt erkennen, dass sich das BMVI offensichtlich nur noch für den Motorbootverkehr zuständig fühlt. Bisher war dem Wassersport mehrfach erklärt worden, eine Entwidmung von Bundeswasserstraßen werde nicht angestrebt. Nun ist dies aber eine zentrale Aussage des Berichtes! Betroffen sind hier in besonderem Maße von Kanuten genutzte Gewässer.
Die angestrebte getrennte Verwaltung der Freizeitwasserstraßen und Naturgewässer einerseits und der überwiegend vom Güterverkehr genutzten Gewässer andererseits begrüßt der DKV. Sie stellt aber keine Verbesserung dar, solange die dauerhafte Sicherung dieses neuen Organisationszweiges nicht gewährleistet ist. Zudem werden besondere Bemühungen in Überlegungen gesteckt, Bundeswasserstraßen in andere Organisationsformen zu überführen und auch rechtliche Regelungen zu schaffen, um privatrechtliche Befahrungsentgelte erheben zu dürfen.
Auch wenn das Konzept derzeit keine Befahrungsmaut für motorlose Boote vorsieht, bleibt eine Antwort auf die Frage nach Schleusennutzungsgebühren offen. Ungeklärt bleibt ebenfalls die Frage, wie weitere Befahrungsverbote aus Naturschutzgründen auf den sogenannten Naturgewässern nach deren Entwidmung vermieden werden sollen.
„Mit diesen Plänen wird Wassertourismus, insbesondere Kanutourismus, in Deutschland nicht gefördert sondern behindert!“ lautet daher das ernüchterte Fazit von DKV-Vizepräsidentin Freizeitsport, Isa Winter-Brand, die mit dieser Einschätzung nicht alleine steht. Aus diesem Grunde haben Wassersport, Wasserwirtschaft und Wassertourismus eine gemeinsame Erklärung erarbeitet, die alternative Vorschläge aufzeig
Druckfrisch, eben erschienen ist der neue, DIN A4 große, jetzt 28-seitige Reisebegleiter mit dem Titel "Lebendige Lahn" für die Lahn, eines der schönsten Fahrtenreviere für Wassersportler und Fahrtenskipper in Deutschland.
Der Lahn-Reisbegleiter erscheint alle zwei Jahre neu und wird herausgegeben von PROLAHN, dem Verein, der sich seit 1995 für den Erhalt der Lahn als schiffbare Bundeswasserstraße einsetzt.
Die Ausgabe 6/2016 informiert noch ausführlicher über das Fahrtenrevier, die Anlegemöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten auf und an der Bundeswasserstraße Lahn. Mit enthalten ist eine neue vierteilige Wasserstraßenkarten zur schnellen Orientierung.
Der Lahn-Reisebegleiter ist kostenlos und kann bei allen Touristinfo entlang der Lahn bei PROLAHN e. V., Am Mühlrain 1, 56470 Bad Marienberg abgeholt bzw. angefordert werden.
An der Schleuse Lahnstein liegt die Broschüro aus. Gäste, die vom Rhein in die Lahn kommen, können sich den kostenlosen Reisebegleiter an der Schifffahrtsschleuse Lahnstein
aus dem Prospektständer greifen.
Wer nicht so lange warten möchte, kann den aktuellen Reisebegleiter und die Karten auf den Seiten www.prolahn.de downloaden.
Sollten Sie Fehler entdecken oder Verbesserungsvorschläge haben, sind wir um jeden Hinweis dankbar. Alle Korrekturen werden sofort online aktualisiert und im nächsten Prospekt verücksichtigt.
WICHTIG: Wissen wo man anlegen darf.
Orientierungshilfe für Gäste mit Boot.
Das schon immer größte und sehr schnell lösbare Problem entlang der
Lahn ist: Fremde (und einheimische!) Skipper wissen nicht wo sie anlegen dürfen. Es fehlt zu 90 % der
Hinweis auf einen freien Anlegeplatz
Betrachten Sie einmal das Szenario aus Ihrer Sicht. Sie sind auf der Lahn mit dem Boot unterwegs. Sie sehen viele freie Stege. Woran erkennen Sie, wo Sie mit ihrem Boot anlegen dürfen und wo nicht? Im Zweifelsfalle fahren Sie lieber gleich weiter. Deshalb darf sich bitte niemand
wundern und keiner jammern, dass in den Orten entlang der Lahn nur sehr wenige
Lahn-Besucher festmachen.
Dabei ist es so einfach und kostengünstig, eine kleine Tafel FREI/BELEGT anzubringen!
Zeigen Sie Willkommenskultur!
PROLAHN hat einen Hersteller gefunden, der solide, langlebige Schilder fertigt: Die Vorderansicht zeigt "FREI" und auf der Rückseite "BELEGT". Diese Wendetafel kann mit Hackenösen befestigt werden. Die Bohrung in der Mitte ist für eine Sicherungsleine vorgesehen. So kann schnell und ohne Mühe das Schild auf die gewünschte Aussage gewendet werden.
Vorderseite:
Rückseite:
Kurzbeschreibung:
Liegeplatzschild C4 aus Aluminium, Format 240 x 110mm als Wendetafel.
Stückpreis bei Sammelbestellung:
€ 6,70 je Stück plus MwSt. und Versand.
PROLAHN fügt Ihre Bestellung zu einer Sammelbestellung zusammen, um den günstigen Mengenpreis zu erhalten und kümmert sich um den Versand zu Ihnen.
Bitte bestellen Sie gleich Ihren Bedarf per E-Mail: info@prolahn.de, damit Sie in der laufenden Saison von mehr Gästen profitieren.
Die Wassersportfreunde Laurenburg und der Bootsclub Limburg haben ihre Stege bereits mit den neuen Schildern FREI/BELEGT ausgestattet:
Wasser- und Schifffahrtsamt
zählt Boote von Klein bis Groß
Im Rahmen des LiLa-Projektes des Hessischen Umweltministeriums führt das Wasser- und Schifffahrtsamt in diesem und im nächsten Jahr eine Wirtschaftlichkeitsprüfung durch. Dabei werden alle Schiffe und Boote haargenau registriert: die Art, Größe, Uhrzeit der Schleusung und die Häufigkeit der benutzten Schleusen.
Anhand der Zahlen will man die Schiffsbewegungen innerhalb der Lahn und die Gäste, die vom Rhein her kommen, um zum Beispiel Ihren Bootsurlaub an der Lahn
zu verbringen, ermitteln.
Geprüft werden soll, was sich wirtschaftlich gesehen in Zukunft an der Lahn verbessern lässt.
Entwarnung aus dem Ministerium:
Lahn bleibt so wie sie ist!
Die im „Living-Lahn-Projekt“ des Landes Hessens „angedachte“
Absenkung der Lahn im Bereich Runkel bis Limburg sei nicht
realisierbar, wie das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz PROLAHN heute in einem Schreiben mitteilte. Man habe nicht vor Wehrkronenhöhen an den Wehranlagen in irgendeiner Höhe abzusenken. Dem entgegen
stände schon allein die Bundesschifffahrtsstraßenverordnung, die
laut Gesetz eine Fahrwassertiefe von mind. 160 cm vorschreibe. Eine Absenkung um mehr als 40 cm, würde diesen Wert deutlich unterschreiten.
Es heißt weiter, dass aufgrund der bestehenden Mehrfachnutzung der Wehranlagen (Wasserkraft, Schiffsschleusen als Schifffahrtswege,
über Jahrhunderte angepasste Grundwasserstände im Auen- und Siedlungsbereich, Aufstau in Verbindung mit der Sicherstellung der Fahrrinne) eine Veränderung der Staubedingungen ohne wesentliche Auswirkung auf die bestehenden Nutzungen (also auch für die
Schifffahrt) als nicht erreichbar angesehen wird. Es bleibe eine
Zukunftsvision.
Das „Living-Lahn-Projekt“ (LiLa) sei kein Bestandteil der Wasser-
rahmenrichtlinie (WRRL) der EU. Die vom Land Hessen für das
IPE LIFE-Projekt ausgewählten 10 Einzelmaßnahmen habe sich nur an den Inhalten des Maßnahmenplan 2015-2021 orientiert. Beabsichtigt sei nur eine Einzelmaßnahme, die die Umgestaltung eines Wanderhindernisses/Wehres vorsähe. Es handele sich dabei um das Einstiegswehr im Lahnnebengewässer Ulmbach an der oberen Lahn und beeinträchtige nicht die Schifffahrt.
Für viel, sehr viel Geld, wurden in den letzten Jahren Fischtreppen an der Lahn gebaut (zuletzt in Nassau für 1,7 Mio.) und sollen auch noch weiter, entsprechend der "EU-Wasserrahmenrichtlinie", gebaut werden.
Dabei hat sich bei einer langjährigen Studie über das Wanderverhalten der Fische herausgestellt, dass wanderfreudige Fische nur selten die Fischtreppen benutzen. Die Mehrzahl der Fische bevorzugen die Schifffahrtsschleusen, um bequem an ihr Ziel zu gelangen.
Überlegt wird jetzt, in den Schleusen eine Lockströmung einzurichten, um noch mehr Wanderfische zur Schleusennutzung einzuladen.
Schleusen bieten somit kostengünstige Aufstiegsmöglichkeiten für Fische und sind eine dauerhafte Ergänzung für die von der EU geforderten "Ökologische Durchgängigkeit" der Lahn.
Schreiben Sie an PROLAHN:
Warum schlägt Ihr Herz für die Lahn?
Sie leben, wohnen, arbeiten an der Lahn.
Sie radeln, wandern entlang der Lahn.
Sie befahen mit Kanu, Boot oder Schiff die Lahn.
Sie haben Ihren letzten Urlaub an der Lahn verbracht.
Sie hatten ein schönes Erlebnis an der Lahn ...
Schreiben Sie uns kurz: Warum schlägt Ihr Herz für die Lahn?
Wir werden Ihre Meinung, Ihren Bericht mit Namen und Bild auf unserer Internetseite und in der Tagespresse veröffentlichen.
Schreiben Sie uns per E-Mail: info@prolahn.de
oder senden Sie Ihre Meinung mit Foto per Post an: PROLAHN, Geschäftsstelle, Am Mühlrain 1, 56470 Bad Marienberg.
Fahren und gewinnen, der Fahrtenspaß für Skipper: Machen Sie mit für eine lebendige Lahn!
Fahrtenskipper und Wasserwanderer können ein Zertifikat erwerben,
das belegt, dass Sie als Skipper mit dem Boot die schiffbare Lahn
von Lahnstein bis Dehrn bzw. von Limburg bis Lahnstein befahren haben.
Als Nachweis dient ein Fahrtenpass. Den Fahrtenpass erhalten Sie an der
1. Schleuse vom Rhein kommend in Lahnstein. Ruderer, Paddler, Kanuten, alle Talfahrer bekommen den
Fahrtenpass an der Schleuse Limburg.
Sportboote, die von Lahnstein bis Dehrn oder von Dehrn bis Lahnstein fahren, erhalten an jeder der
12 Schleusen vom Schleusenmeister einen Stempelabdruck in den Pass. Ein Stempelabdruck entspricht 1 Punkt.
Jeder beim BCL-Hafenmeister im Sportboothafen Dehrn oder an der Schleuse Limburg bzw. an der Schleuse Lahnstein abgegebene oder per Post bei der Geschäftsstelle eingegangene und vollständig ausgefüllte Fahrtenpass (12 Stempel) nimmt am Jahresende an einer Verlosung von PROLAHN teil, bei der es schöne Präsente und nützliches Zubehör für das Boot zu gewinnen gibt. Das Zertifikat, ausgestellt auf Boot und Eigner bekommt jeder per Post.
Das am weitesten, auf eigenem Kiel angereiste
Boote erhält zudem einen Sonderpreis.
Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, auf den Seiten www.prolahn.de und in den Wassersportzeitschriften veröffentlicht.
Stege werden erneuert.
PROLAHN bietet Gemeinden und Vereinen Hilfe an.
Die idyllisch gelegene Lahn ist ein reizvolles Urlaubsziel für Boots-
touristen. In der letzten Saison hat sich deutlich gezeigt, dass Skipper an den Städten und Gemeinden nicht anlegen, wenn es keine geeigneten
Anlegemöglichkeiten für deren Boote gibt.
Wichtige Einnahmequellen gehen dadurch der Region verloren.
Um die Lahn für die Gäste attraktiver zu machen, hat PROLAHN für letzten Mittwoch zu einem Runden Tisch ins „Hotel am Goetheberg“ nach Obernhof eingeladen. Ziel war es, die Anlegemöglichkeiten entlang der Lahn für
Gäste sicherer und attraktiver zu gestalten.
Zu der Gesprächsrunde kamen die Bürgermeister von Nassau und Obernhof sowie Vertreter der Orts- und Verbandsgemeinde, des Wasser- und Schifffahrtsamtes Koblenz, der Außenstelle Diez, der Hessische und Rheinlandpfälzische Landesverband für Motorbootsport im DMYV, der Touristikvorstand des ADAC Mittelrhein, Münch-Werft, Kaiser Metallbau und der Vorstand PROLAHN.
Erörtert wurden der bisherige Istzustand der Stege, die Erfordernisse der Genehmigungsverfahren für feste Bootsstege und die Optimierung der vorliegenden Planungsunterlagen mit Statik und Bauteileauflistung. PROLAHN Mitglied Ewald Wewer, Ingenieur und selbst Skipper, hat die Aufgabe übernommen, die Bauunterlagen auf den neuesten Stand zu bringen.
Sobald die Pläne von den zuständigen Behörden genehmigt sind, können die Kommunen, Vereine und Privatleute kostenlos die Bauunterlagen bei PROLAHN anfordern, um gegebenenfalls alte Stege im Rahmen des
Bestandsschutzes zu ersetzen oder neue zu errichten.
Durch diese konzertierte Aktion können lange Genehmigungs-verfahren deutlich verkürzt werden und durch baugleiche Stegmodule erhebliche
Kosten gespart werden. Sofern Städte und Gemeinden eigene Stege für durchreisende Gäste
unentgeltlich bereitstellen, fallen gegenüber dem Wasser- und Schifffahrtsamt keine Pachtgebühren an. Ein Grund mehr für die Kommunen ihren
Bestand an Anlegestegen zu prüfen und weniger geeignete Stege zu
ersetzen. Die neuen Bootsstege können in Eigeninitiative gebaut oder
bauen lassen. PROLAHN ist bei der Suche nach einer kompetenten
Stegebaufirma in der Region Rhein-Lahn gerne behilflich.
Attraktive Anlegemöglichkeiten sprechen sich unter Skippern sehr schnell
herum. Altbekannte Gäste aus Holland, Frankreich, Belgien, Schweiz, England,
Dänemark und natürlich aus Deutschland werden wieder für eine lebendige
Lahn sorgen.
Städte und Gemeinden sind für
eine lebendige Lahn.
Mehr Komfort für Gäste.
Das schon immer größte und schnell lösbare Problem entlang der
Lahn ist: Fremde Skipper wissen nicht wo sie anlegen dürfen. Es fehlt zu 80 % der
Hinweis auf einen freien Steg.
Betrachten Sie mal das Szenario mit den Augen eines Revierunkundigen. Woran soll ein
Skipper erkennen, wo er anlegen darf und willkommen ist? Deshalb darf sich bitte niemand
wundern und keiner jammern, dass in den Orten entlang der Lahn nur sehr wenige
Gäste festmachen.
Dabei wäre es so einfach und kostengünstig, ein kleines, grünes Schild, 20 x 15 cm,
mit dem international verständlichen Wort "FREI" an jedem freien Steg anzubringen!
Ein dickes Problem sind jedoch die maroden Stege entlang der Lahn. Von manchen
Stegen steht nur noch das Gerippe. Andere drohen beim Betreten abzukrachen. Christoph Zech, Schleusenwärter in Cramberg, machte den Vorschlag, PROLAHN möge einen einheitlichen Standardsteg zusammen mit dem WSA entwickeln mit
Bauplan, Materialbeschreibung und Statik, die man den Kommunen, Vereinen,
und Privatleuten dann kostenlos zur Verfügung stellt. Alle Stege entsprächen
dann den sicherheitstechnischen Anforderungen und lange Genehmigungsverfahren für
bestehende und neue Anlagen würden so deutlich abgekürzt. Einen ähnlich guten Gedanken hatte
auch Bürgermeister Karl Friedrich Merz aus Obernhof.
Christoph Kaiser (Stahlbau Kaiser), Münch-Werft in Friedrichsegen wird die Stege in Serie
bauen und vor Ort montieren.
Hollerich, ein vorbildlicher Hafen
mitten in der Idylle.
Der Hafen Hollerich liegt mitten auf einer Schleuseninsel bei Lahn-km 113, direkt nach der Schleuse Hollerich, hat sich zu einem vorbildlichen Sportboothafen in der Lahn entwickelt. Überall neue, solide Stege - auch für größere Schiffe geeignet-, Wasser und Strom an allen Stegen und ein sehr schön angelegtes Gelände mit Tischen und Bänken zum Picknicken und die Natur genießen.
Man sieht sofort, dass hier Profis am Werk waren: Silvia und Mike Bonn, Vater Josef, Landschaftsbauer aus Raubach, die zusammen mit dem Hafenbesitzer Dirk Massenkeil, den Hollericher Skippern, meist im Winterhalbjahr den Hafen vollkommen saniert haben. Silvia sagt: "Hier gefällt es mir am besten. Ich kann mir keinen schöneren Platz vorstellen! Hier möchte ich alt werden"
und schielt zu Ihrem Mann MIke. Der nickt kräftig: "Hollerich und die Lahn ist unser Zuhause!"
In der neu aufgestellten Infobox steht alles Wissenswerte für Gäste, wenn der freundliche
Hafenmeister
gerade mal nicht zur Stelle ist. Für den Fall kann man seine
Übernachtung(en) in einen Block eintragen
und das Übernachtungsgeld, 1 Euro
pro Meter Boot, und ggf. pauschal
1 Euro für Wasser und 1 Euro für
Müllentsorgung in eine Box werfen. Für die blitzsaubere Toilette und Dusche gibt es beim Hafenmeister einen Schlüssel.
Wer für sein Boot einen Sommer- oder Winterplatz an der Lahn sucht, hat in Hollerich einen vor Hochwasser sicheren Hafen. Kontakt: Dirk Massenkeil: Tel.: 0170 6424480.
Zeigen Sie, dass Ihnen die Lahn wichtig ist.
Flagge und Aufkleber für Ihr Boot, Fahrrad, Auto können Sie direkt bei PROLAHN
zum Selbstkostenpreis
bestellen.
Preis der Flagge in hochwertiger Skipper-Qualität, Format 30 x 25 cm
€ 4,90 / Stück
Aufkeber, wetterbeständig, 9,5 cm Durchmesser
€ 0,50 / Stück
Plus Versandkosten € 1,45 per Post/Brief
Alle Preise inkl. 19% MwSt.