Gemeinsam stark für eine schiffbare Bundeswasserstraße.
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Dirk Schwardmann, Vizepräsident der GDWS |
Die Vorstände der Wassersport treibenden Vereine entlang der Lahn, HELM, der Landesverband des DMYV in Hessen, die Bürgermeister und Ortsvorsteher der Gemeinden, Vertreter des Landkreises und des ADAC, Wasserschutzpolizei, Berufsschiffer, Bootsverleiher, Unternehmer und Kommunalpolitiker waren am 7. November zu einem Infoabend auf das Fahrgastschiff "Wappen von Limburg" gekommen, um sich aus erster Hand über den Stand der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und die Zukunft der Lahn zu informieren.
Herr Dirk Schwardmann, Vizepräsident der GDWS („General-Direktion Wasserstraßen und Schifffahrt“) in Bonn ist verantwortlich für den Aufbau der Verwaltung und die Umsetzung der Reformpläne für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung der Bundesrepublik Deutschland, berichtete über den Sachstand der Reform.
Die erst in letzter Zeit viel diskutierte und mit Protesten begleitete Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung liege als Auftrag der Politik bereits seit 20 Jahren auf dem Tisch.
Der Bundesrechnungshof und der Haushaltsauschuss des Bundes verlangen darin eine Verschlankung der Wasser- und Schifffahrts-verwaltungen, um Kosten
einzusparen, berichtete Schwardmann.
Erst in 2009 habe man sich an diesen Auftrag neu erinnert und dränge seither auf eine schnelle Umsetzung.
Die Lahn werde auch weiterhin Bundeswasserstraße bleiben, so der Vizepräsident. Die Sanierung der Schleuse Diez, Nievern und Lahnstein beweise, dass der Bund die Lahn nicht vergessen habe oder gar schließen wolle, wie einige behaupten. Von einer Schließung sei nie die Rede gewesen. Da, wo es um Instandhaltung und Verkehrssicherheit gehe, werde die WSV ihrer Verantwortung selbstverständlich nachkommen. An einen weitergehenden Ausbau sei allerdings aus Gründen leerer Kassen nicht zu denken. Weil der Fluss überwiegend dem Tourismus und dem Wassersport diene, werde man allerdings hier überlegen müssen, welche andere Einnahmequellen zur Finanzierung noch mit herangezogen werden können.
In der anschließenden Diskussionsrunde beantwortete Dirk Schwardmann bereitwillig die Fragen der Zuhörer. Wichtige Fragen nach der Planungssicherheit für Kommunen und Unternehmen konnte Dirk Schwardmann nur bedingt beantworten. Zunächst einmal sei die Zukunft der Lahn für die nächsten zwei Jahre gesichert.
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Unverständnis über den Schleusenstreik im August
wird auch von den
Schleusenwärtern geteilt.
Hier ein Brief eines Schleusenwärters an die Fachzeitschrift
SCHIFFAHRT HAFEN BAHN UND TECHNIK
MAGAZIN FÜR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK
KÖLNER HAFENZEITUNG
mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.
>Download hier
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Die augenblickliche Situation an der Lahn
und die möglichen Perspektiven
Bericht und Kommentare von Gert Gätke, Schriftführer PROLAHN, zu den Gesprächen am 6.9.2012 in Bonn mit Herrn Dirk Schwardmann von der GDWS
und am 18.9.2013 in Koblenz mit Herrn Werner und Herrn T. Schmidt, sowie diverser E-Mails, die mit den o.a. Personen sowie dem BMVBS ausgetauscht wurden.
Ich weise daraufhin, dass es sich beim nachfolgenden Text um meine ganz persönliche Deutung der mir vermittelten Sachlage handelt. Sollten sich faktisch falsche Dinge eingeschlichen haben, bitte ich Sie mich zu informieren. Selbstverständlich werde ich Hinweise auf tatsächlich faktisch falsche Informationen unverzüglich korrigieren.
Bei Herrn Schwardmann bedanke ich mich hiermit nochmals für die rund 2 ½ Stunden, die er sich Zeit genommen hat, mit mir zu reden. Ich habe eine ausgesprochen nette und höfliche Atmosphäre vorgefunden. Herrn Schwardmann habe ich als ausgesprochen loyal gegenüber seinem Dienstherrn wahrgenommen.
Auch Herrn Werner und Herrn Schmidt danke ich für das am 18.9.2013 in Koblenz geführte Gespräch, an dem auch Herr Anton Hagenkötter von PROLAHN e.V. teilgenommen hat.
Herr Schwardmann, der bisher im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) tätig war, ist beauftragt, die vom Bundesrechnungshof geforderte und dann vom Haushaltsausschuss des Bundestags generell politisch beschlossene Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) durchzuführen. Er ist jetzt in der neu geschaffenen Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) als Vizepräsident und Leiter der Abteilung „Zentrale Aufgaben“ dieser Behörde tätig.
Die GDWS ist als Mittelbehörde zusätzlich zwischen Ministerium und Wasser- und Schifffahrtsdirektionen geschaltet worden. Dadurch sind die WS-Direktionen und Ämter –volkstümlich ausgedrückt- eine Etage tiefer gerutscht. Leider konnte mir aber Herr Schwardmann noch kein Organigramm der GDWS zur Verfügung stellen. Deshalb kennen wir derzeit also noch keinen einzigen Ansprechpartner in dieser neuen Behörde - außer Herrn Witte (Präsident) und Herrn Schwardmann (Vizepräsident)
Die GDWS hat ihren Sitz in Bonn am Robert-Schumann-Platz 1 in den noblen Räumlichkeiten des BMVB und wird von Herrn Dr. Witte geführt. Das BMVBS ist eins der Ministerien, das sich aufgrund des Bonn-Berlin-Gesetzes neben Berlin auch noch das mit der überwiegenden Zahl der
Mitarbeiter ausgestattetes Ministerium in Bonn gönnt. Allein der Bau und die Gestaltung der Räumlichkeiten sind schon sehr beeindruckend. Zugegeben, das ist mein subjektiver Eindruck, aber er spiegelt in meinen Augen schon sehr viel wieder.
Herr Schwardmann ist der Mann, der nun von diesem neuen Platz aus die Umsetzung der Reformpläne, wie sie vom derzeitig CSU geführten Ministerium politische vorgegeben sind, vorantreibt und peu á peu in den Alltag einführt.
Die ganze Reform steht unter der Überschrift: Es wird seit geraumer Zeit viel zuviel Geld durch die WSV und in der WSV verpulvert (salopp formuliert). Dies könne nicht so weitergehen. Die offizielle Sprachregelung lautet: Aufgabenstruktur und Verwaltungsorganisation der WSV sind den seit 1993 geltenden Randbedingungen des Bundeshaushaltes (Personalabbau und Sachmittelkürzungen) anzupassen.
Soweit keine großen Einwände meinerseits.
Fazit daraus ist der immer wieder ausgesprochene markante Satz aus dem Hause von Herrn Ramsauer:
Wir haben kein Geld!
Hier jedoch kommt schon mein erster Einspruch: Ausreichend Geld ist in der Bundesrepublik sehr wohl vorhanden, nur nicht an den richtigen Stellen.
Wer meint, er müsste es politisch tolerieren, dass so sinnlose und eitle Projekte wie die Hamburger Elbphilharmonie, der Berliner Flughafen, der regionalen Flughafen Kassel-Kalden, Stuttgart 21, realisiert werden - wer glaubt, sich die Hotel-Steuer, die nicht erhobene Steuer für Flug-Benzin, die 14,8 Milliarden Euro Nachlässe bei den Stromkosten für die Industrie, leisten zu können, der handelt sträflich und bedient offensichtlich ausschließlich Lobby-Interessen.
Auf das jährlich erscheinende Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler sei ergänzend hingewiesen.
Wer dann auch noch Steuerbetrug, Steuerflucht, Bankensanierung in Schwindel erregenden Summen, Nicht-Einführung einer Transaktionssteuer lächelnd begleitet, der sagt die Unwahrheit, wenn er behauptet, es sei kein Geld da.
Aber so hoch muss man es gar nicht aufhängen. Schon ein Blick in andere Regionen der BRD gibt Aufschluss darüber, dass anscheinend doch Geld vorhanden ist. So z.B. in Meck-Pomm, wo Warteplätze vor Schleusen schon wieder erneuert werden, die noch keine 15 Jahre alt sind. Wo tolle elektronische Laufbänder über Schleusen hängen, die den Skipper über Wartezeiten informieren. Wo sogar ein Kanal und Schleusen neu gebaut (Langer Trödel) werden um den Bootstourismus zu unterstützen. Wo an der
Saale sogar ein riesiger neuer Hafen gebaut wird, der wegen unzureichender Wasserverhältnisse gar nicht bestimmungsgemäß genutzt werden kann!
Es wird also vermutlich nicht nur nach der (knappen) Menge des Geldes entschieden, sondern auch danach, wer die bessere Lobby hat.
Zusammenfassend könnte man also sagen, schon die Überschrift über das ganze Projekt (kein Geld vorhanden) ist willkürlich formuliert und entspricht nicht der Realität. Alle sich daraus ableitenden Entschlüsse oder Beschlüsse unterliegen also einer bewussten, beabsichtigten Fehlinterpretation der tatsächlichen Sachlage.
Man vermittelte mir, dass sich der Bund als Eigentümer der Bundeswasserstraßen (den ehemaligen Reichswasserstraßen), für die Verkehrssicherungspflicht von Strecken und Anlagen verantwortlich fühle und diese Verantwortung auch übernehmen wolle. Dies habe jedoch nichts mit der „Verkehrsfunktion der Wasserstraße“ zu tun. Die Formulierung, der Bund steht dem Erhalt aller Bundeswasserstraße positiv gegenüber, wie man bisher aus Berlin und Koblenz hören konnte, wurde mir in Bonn ausdrücklich nicht bestätigt.
Aufgemerkt: Hier ist ein Hintertürchen offengehalten worden. Es könnten also alle genannten Pflichten und Absichten mit einer Änderung der „Verkehrsfunktion“ ausgehebelt werden. Ich deute dies so: Durch Erlass könnte verfügt werden, dass auf der Lahn keine motorbetriebenen Sportboote mehr fahren dürfen.
Offensichtlich wird der Hochwasser-Schutz wieder etwas ernster genommen. In diesem Zusammenhang habe ich den Eindruck gewonnen, dass man auf die Flussregulierung achten will. Stichworte wie Grundwasserspiegel, Gebäude-Fundamente, Wasserentnahme für Kraftwerke wurden angesprochen. Dies wird natürlich auch von uns, von Seiten der Nutzer, grundsätzlich so erwartet und folglich begrüßt.
Später hören wir in diesem Zusammenhang noch von den Schwierigkeiten am Wehr in Hollerich, wo allerdings das Thema Hochwasserschutz und Grundwasserspiegel schon wieder anders interpretiert wird.
Es geht munter weiter mit den aus meiner Sicht willkürlichen Vorgaben, die als Basis für die Reform benutzt werden. So wurde die Einstufung der Wasserstraßen offenbar unter die alleinige Prämisse Tonnage gestellt. Will sagen, je größer die Massen sind, die als Fracht über die Flüsse und Kanäle transportiert werden, desto mehr Geld ist für die Instandhaltung dieses Verkehrswegs zur Verfügung zu stellen.
Dies klingt in der Version, wie ich Sie in Bonn zur Kenntnis nehmen konnte, wie folgt: Bei den öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen des Bundes für Betrieb, Unterhaltung und Ausbau der Bundeswasserstraßen als Verkehrswege kommt es allerdings auf die konkrete Verkehrsfunktion der jeweiligen Wasserstraße an.
Das ist, allerdings eingeschränkt, durchaus nachvollziehbar. Wenn man aber im Umkehrschluss festlegt, dort wo keine Tonnage bewegt wird, auch keine
Gelder zur Verfügung zu stellen, dann stimmt etwas im grundsätzlichen Ansatz nicht. Allein die einseitige und willkürliche Festelegung der „Verkehrsfunktion“ öffnet jeder Maßnahme Tür und Tor.
Jeder hat Verständnis dafür, dass der volkswirtschaftliche Nutzen eine erstzunehmende Größe ist - aber bitte nicht als ausschließliches Kriterium.
Ein Land wie die föderal aufgestellte Bundesrepublik hat selbstverständlich die Verpflichtung, durchaus ernstzunehmende Begriffe wie Freizeit, Entspannung, Tourismus, Minderheitenschutz, Gerechtigkeit und ähnliche Begriffe, die nicht erstrangig mit materiellem Nutzen verbunden sind, in seine Überlegungen -und vor allem natürlich auch in seine Handlungen- einzubeziehen.
Wer das verweigert, erklärt seinen moralischen Bankrott.
In Bonn vermittelte man mir zwar, dass „die Einstufung der Verkehrsfunktion der Wasserwege nach den tatsächlichen oder prognostizierten Transportmengen sowie der Wertschöpfung für die regionale und internationale Wirtschaft vorgenommen wurde“ Weiterhin wird aber behauptet, „andere Kriterien, wie z.B. die Funktionen für die Erholung, Freizeit, usw. sind nicht messbar und für eine Priorisierung nicht geeignet. Dies habe ein vom Bund beauftragter Gutachter bestätigt“
Diese Aussage wird von mir sehr stark in Zweifel gezogen. Ich verweise dabei auf das Gutachten, das vor einigen Jahren vom DMYV veröffentlicht wurde und den Behauptungen des BMVBS konträr entgegensteht. Es findet in der Lahn-Region sehr wohl eine Wertschöpfung statt, und dies sogar in erheblichem Maße.
Wir sollten also zukünftig nicht nur bewerten, was getan wird - sondern auch was nicht getan wird.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass man bei der Bewertung der Flüsse und Kanäle Dinge wie Freizeitschifffahrt und Wassertourismus
g e t r e n n t auf dem Schirm hat. In der neugegründeten GDWS ist dem Bereich Tourismus zwar eine eigene Organisationseinheit gewidmet. Das klingt sehr gut, sollte aber genau hinterfragt werden.
Offensichtlich unterscheidet man in Bonn zwischen Wassertourismus und Freizeitschifffahrt. Die Unterscheidung ist ja noch nachvollziehbar. Nicht jedoch die Bewertung der beiden Bereiche. So wird vermittelt, dass Freizeitschifffahrt Skipper seien, die mit ihrem Motorboot an der Lahn ihre Liegeplätze haben und dort hin und her fahren. Diese Spezies „bringe der Region keinen volkswirtschaftlichen Zusatz-Nutzen“ (sie decken ihren Bedarf ja sowieso in der Region) und seien deshalb auch nicht unterstützungswürdig. Will heißen: für die paar Skipper müssen wir keine Schleusen in Betrieb halten.
Auf der anderen Seite stehe der „Wassertourismus“. Das seien muskelbetriebene Kanus, Ruderboote, Paddelboote, die aus fernen Regionen kommen und dann an der Lahn von Zeltplatz zu Zeltplatz wandern. Diese Sportsfreunde, die zwar nur ganz selten an der Lahn anzutreffen sind, würden „zusätzlichen volkswirtschaftlichen Nutzen“ für die Region bringen. Allerdings, und das folgere ich daraus, auch für die ist keine Schleuse zwingend nötig. Denn wir haben alle ja noch die Äußerung von Herrn Ramsauer im Ohr: „Wo ein Fisch durchgeht, kommt auch ein Paddelboot durch“.
Also zusammenfassend für diesen kleinen Bereich Freizeitschifffahrt / Wassertourismus mein Fazit: Es scheinen Überlegungen durch die Köpfe der Verantwortlichen zu geistern, dass man im Rahmen dieser so geführten Argumentation ja eigentlich den Betrieb der Schleusen einstellen könnte. An Ausfälle von Radlern, die den für viel Geld installierten Rad-Wanderweg nutzen, an Urlauber, die an der Lahn spazieren gehen und den Fluss ohne Schiffe langweilig finden, wird nicht gedacht. An Kanuten, die bei Ausfall der Schleusen das Umtragen nicht realisieren können und fernbleiben, denkt man auch nicht.
Diese Bewertung der Gegebenheiten spricht nach unserem Verständnis nicht von allzu großer Sach- und Ortskenntnis. Nur ein Hinweis: Es fahren auch Skipper aus der Schweiz, aus Holland, Schweden und Frankreich über die Lahn, die Ihren Bedarf sehr wohl in der Lahn-Region decken. Wenn ich an mich denke, der außerhalb der Region wohnt, dann sehe ich, dass ich sehr viel Geld in die Region bringe. Ich schleppe meine Lebensmittel, meinen Wein nicht von zuhause an die Lahn. Ich kaufe in Nassau. Das Schiff wird nicht in Usingen im Taunus gewartet und repariert. Dies geschieht in Bad Ems. Meinen Treibstoff für das Schiff tanke ich ebenfalls in Bad Ems, ich bringe ihn nicht im Kanister aus dem entfernten Taunus mit.
Andererseits kommen zahlreiche Paddler und Kanuten –nur für einen Tag- aus nächster Nähe und haben alles was sie mitführen, verzehren und verbrauchen, wie immer in der Region erworben. Insofern hinkt der Vergleich ganz erheblich.
Bei der GDWS denk man darüber nach, dass man vielleicht ein, zwei Staustufen aufgeben könnte. Dies würde natürlich auch zum Ausfall von Schleusen führen. Man könne dies vielleicht durch Anhebung des Wasserspiegels an geeigneten Stellen realisieren. Es wäre eine Maßnahme, die grundsätzlich nicht gegen unsere Zielsetzung spräche. Aber ich habe keine Vorstellung wo und wie dies geregelt werden könnte. „Diese Alternativ werde zurzeit geprüft und die Ergebnisse und Folgen will man mit uns dann diskutieren.“
Der Zustand der Wehre, der im Augenblick sehr intensiv untersucht wird, befeuert diese Idee der „Einsparung“ von beweglichen Wehren und Schleusen. Wenn man desolate Wehre –wie in Hollerich- nicht grundsaniert (neu baut) weil zu teuer, dann bleibt eigentlich nur die Lösung „Festes Wehr“. Zu diesem Punkt konnte ich aus Informationen aus dem WSA Koblenz lernen, dass bei der Variante mit den festen Wehren nur ein um rund 120 cm niedrigerer Wasserstand gehalten werden kann. Das würde im Hinblick auf Hollerich bedeuten, dass im Schleusenkanal und im Yacht-Hafen nur noch eine WT von 40 cm bestünde. Das Wasserkraftwerk der Süwag würde ausfallen und der Ort Obernhof müsste sich um einen immens gefallenen Grundwasserspiegel ganz neue Gedanken machen. Was dann mit den Bauwerksfundamenten des Ortes passiert, weiß kein Mensch.
Natürlich wäre auch die komplette Staustufe zwischen Hollerich und Kalkofen für Motorboote nicht mehr befahrbar, in jedem Fall aber wenigstens bis zur Stauwurzel. Die WT würde nur noch 40 cm betragen.
Hier stimmen, deutlich erkennbar, die Überlegungen nicht mehr mit der bei der GDWS verkündeten sorgfältigen Behandlung von Flussregulierung Grundwasserspiegel und Hochwasserschutz überein!
Die Variante der Automatisierung der Schleusen wird in Bonn bei der GDWS und in Berlin/Bonn beim BMVBS nach wie vor diskutiert und ist nicht vom Tisch. Hierbei seien aber die erheblichen Kosten, die damit verbunden sind, zu beachten. Insofern stehen Sie natürlich den anderen Maßnahmen diametral entgegen und scheinen nicht geeignet, die Lösung zu sein.
Allerdings gibt es ja noch die bereits vor vielen Jahren angeschafften Motoren für die Schleusentore, die bei der Umstellung auf Automatik nötig wären. Aber diese Motoren liegen in einer Halle an der Lahn und gammeln vor sich hin. Wahrscheinlich sind sie schon wieder aus der Garantie gefallen und müssen -ohne jemals in Betrieb genommen worden zu sein- verschrottet werden. (Soviel zum Thema „Wir haben kein Geld!“)
Der Aspekt „Bestandsschutz“ scheint in den Überlegungen des BMVBS und der GDWS keine Rolle zu spielen.
Mit keiner Silbe wird darüber gesprochen, welche immensen Mittel von den Vereinen, den privaten Skipper, den Hafenbetreibern, den Bootsverleihern, den Restaurants/Kiosken, den Reparaturbetrieben, Werften und den Betreibern der Ausflugsschiffe aufgewandt wurden. Hier stehen viele, viele Arbeitsplätze vor dem Aus. Dass zahlreiche Betriebe in Konkurs gehen würden ist garantiert. Scheint aber niemanden zu interessieren. Aber es werden hier nicht nur materielle Werte zerstört. Das die von den Vereinen betriebene Jugendarbeit zusammenbricht, ist absehbar!
Die Erarbeitung von Konzepten zum zukünftigen Verhalten der WSV im Bereich der „sonstigen Wasserstraßen“, also von den Flüssen und Kanälen, die über keine oder zu geringe Tonnage verfügen, läuft nach Informationen aus der GDWS aber noch. Es ist also noch nichts entschieden.
Laut GDWS wird für jeden dieser Wasserwege eine individuelle Regelung erarbeitet. Für die Lahn ist man gerade dabei bei der GDWS diese Analyse zu erarbeiten. Ende des vergangenen Jahres sei vom WSA Koblenz bereits eine umfangreiche Untersuchung abgeliefert worden, die jedoch keine Zustimmung beim Ministerium fand.
Weiterhin sei das Neubauamt Hannover mit einer Untersuchung über die Möglichkeit von Streichwehren beauftragt. Die ersten Fakten wurden in Hollerich erarbeitet (festes Wehr, 120 cm Absenkung des Wasserspiegels). Diese Untersuchungen wurden aber schon wieder unterbrochen und gestoppt, weil man die Kompetenz der Mitarbeiter an der See-Schleuse in Wilhelmshaven benötigte. Offensichtlich ist die Breite der Kompetenz im Bereich der WSV nicht ausreichend um beide Projekte gleichzeitig durchzuführen.
Die verbreitete Parole, bei einem Sieg der Koalition bei der Bundestagswahl würde ein bereits in der Schublade liegender Erlass herausgegeben, der das befahren der Lahn mit Motorbooten verbietet, wurde von Herrn Schwardmann als absoluter Blödsinn, als Quatsch bewertet.
Zum Thema „Schleuse Diez“ hat man keine konkreten Aussagen gemacht. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass man zwar darüber informiert war, dass dort etwas geschieht, aber nicht wusste welche Variante gewählt wird. Ob von Fall zu Fall repariert wird, ob umfangreich instandgesetzt oder ob es sogar eine Grundsanierung geben soll, war nicht bekannt? Diese unterschiedlichen Varianten würden zurzeit noch geprüft. Im letzteren Fall könne es zu einer Schließung der Schleuse Diez für ein komplettes Jahr führen. In jedem Fall gibt es in den nächsten Tagen ein Gespräch zwischen Herrn Vomfell (Wappen von Limburg) und dem WSA Koblenz. In diesem Gespräch soll über Abwicklung der Arbeiten an der Schleuse Diez und eine eventuelle Entschädigung gesprochen werden.
Ich hatte den subjektiven Eindruck, in Bonn präferiert man die Grundsanierung und steht einer Entschädigung von Herrn Vomfell nicht negativ gegenüber. In Koblenz wiederum konnte man den Eindruck gewinnen, das eine Entschädigung fraglich sei.
In jedem Fall müssen wir von PROLAHN aber sofort aktiv werden, um ebenfalls über eine Regelung für die Skipper, die oberhalb Diez stationiert sind, mit dem WSA Koblenz, bzw. der GDWS sprechen. Es kann nicht sein, dass die Kollegen ein komplettes Jahr im oberen Bereich der schiffbaren Lahn eingeschlossen sind.
Ergänzend sei noch hinzuzufügen, dass die Grundsanierung der Lahn-Schleuse Diez im Rahmen des Konjunkturbeschleunigungsprogramms in Höhe von 3,6 Mio. Euro bewilligt ist! Ebenso sind rund 400.000,- Euro für den Ersatz/Instandsetzung des Baggers Greif bewilligt. Hierzu wurde ich aber vom WSA Koblenz darüber informiert, dass es auf dem Markt keinen Oberwagen geben soll, der ohne Umbau auf den vorhandenen Schiffskörper g%setzt werden kann. Insofern sei diese Maßnahme schwierig umzusetzen.
elbstverständliah wurde auch über das Thema treikmaßnahmen von VERDI an der Lahn gesprochen. Hier hatte ich den Eindruck, dass man weder beim BMVBS noch bei der GDWS sonderlich „angefressen“ war.
Materieller Schaden dür&te dem Bund offensichtlich in k%inster Weise en4standen sein. Durch die Regelun'en in der „Mannheimer Akte“ zahlt die Berufsschifffahrt aus den europäischen Mitgliedsstaaten offensichtlich ke)ne Nutzungsgebühren!? Dies müss4e dann eigentlich ja auch VERDI bekannt sein. Folglich war/ist %s wohl doch ehe2 ein politisch motivierter Streik. Stellt sich die Frage, ob daq nicht ein Rohr(repierer war. Insbesondere stel,t sich natürlich die Frage, war5m VERDI nicht in der Lage war, einen etwas anderen, kreativeren Streik an der Lahn zu veranstalten. Einen Streik, der an der Lahn ausschließlich Nichtbeteiligte und sogar Unterstützer materiell in erheblichem Maße schädigt, erscheint mir unfair und kontraproduktiv.
Laut Herrn Schwardmann haben alle Bediensteten der WSV ein Schreiben vom Ministerium erhalten in dem versichert und garantiert wird, dass es keine Entlassungen, keine Versetzungen gegen den Willen der Bediensteten geben wird. Wenn überhaupt eine Versetzung, dann nur im Einvernehmen. Würde dies notwendig werden, bekäme der Mitarbeiter sogar einen monatlichen Zuschlag von Euro 400,-. für die folgenden vier Jahre. Außerdem 4 zusätzliche Urlaubstage. Diese Erklärung wurde jeder Personalakte beigelegt und sei somit also Bestandteil der Arbeitsverträge.
Dies sind Regelungen, von denen in der freien Wirtschaft nur geträumt werden kann!! Einschränkend muss aber erwähnt werden, dass das ganze unter Finanzierungsvorbehalt stehe und somit natürlich relativ ist.
Ich will diesen Streik aber nicht weiter kommentieren. Generell weiß natürlich auch PROLAHN e.V. dass es Gewerkschaften und das Streikrecht gibt. Wir sind sogar davon überzeugt, dass es das geben muss!
Zum jetzigen Streik kann sich ja jeder sein eigenes Bild machen und sich dementsprechend zukünftig verhalten.
Aus Bonn habe ich den Hinweis mitgenommen, dass das BMVBS und die GDWS eigentlich nicht am Personalabbau interessiert sind. Die „haushaltsgesetzliche Personalausstattung“ (so heißt das wirklich intern in der Behörde) sei aber ein Zwang, auch hier etwas zu tun. Man sprach davon, dass die Zahlen die im Raum stünden, Quatsch seien. Es ginge maximal um 1.900 Stellen, die abgebaut werden müssten (sozialverträglich – siehe oben). Sofern dies vom Bundestag im Rahmen künftiger Haushaltsgesetze beschlossen würde. Dies solle im Zeitraum von 10 – 15 Jahren umgesetzt werden.
Um aber die Arbeiten auf dem bisherigen Niveau durchzuführen, brauchte man eigentlich rund 6.000 zusätzliche Stellen. Da dies nach heutigem Stand
nicht realisiert werden könne, könnte es also zu Engpässen im Zusammenhang mit nicht vorhandenem Personal kommen. Das könnte unter Umständen sogar dazu führen, dass Schleusen an der Lahn schließen müssen, weil kein entsprechendes Personal zur Verfügung steht - weil es eben an der Mosel benötigt wird (wir erinnern uns: Mosel gleich Tonnage, Lahn gleich Freizeitschifffahrt). Was dies für uns an der Lahn bedeutet, muss ich nicht erklären.
Mir ist die Meinung vermittelt worden, was immer auch zukünftig geschehen wird, benötigt natürlich einen erheblich bürokratischen Aufwand. Es muss Analysen, Gutachten, Umformulierungen, Umwidmungen, usw. geben. Es müssen politische Allianzen für etwaige Beschlüsse / Erlasse geschlossen werden. Dies alles wird wohl noch sehr, sehr lange dauern.
Bis dahin sieht man in der GDWS die Nutzung der Lahn im bisherigen gesetzlichen Umfang als gegeben.
Die Schwierigkeiten, auf die wir immer stoßen, wenn es darum geht, nicht durchgeführte notwendige Arbeiten an der Lahn zu reklamieren, haben offensichtlich auch interne Schwierigkeiten als Hintergrund. So wurde mein Vorwurf bezüglich der Unzulänglichkeiten im Zusammenhang mit dem Bagger vom GDWS zurückgewiesen. Mir wurde einerseits erklärt, dass es im Zusammenhang mit dem Bagger sehr wohl ein Fahrzeugkonzept für die Lahn gebe, dies aber von Koblenz nicht akzeptiert werde. Andererseits werde für die Lahn geprüft, wie Baggerungen dort zukünftig sinnvoll und wirtschaftlich durchgeführt werden können. Das könne weiterhin mit dem Bagger Greif, durch Fremdvergabe und/oder durch Anschaffung eines neuen/gebrauchten Baggers plus Unterschiff geschehen.
Allerdings musste ich erfahren, dass man beim BMVBS grundsätzlich keine gebrauchten Dinge kauft. Für eine Neuanschaffung reiche aber die Budgetierung von 400.000,- Euro nicht. Konsequenz für das BMVBS: an der Lahn wird immer weiter mit dem ständig ausfallenden Bagger Greif gearbeitet. Die Fehltiefen nehmen immer weiter zu.
Die unterschiedlichen Aussagen von WSA und GDWS, die ich hier nicht weiter kommentieren will, werden beim Thema Bagger geradezu exemplarisch deutlich. Sie drehen sich permanent im Kreise!
Aber an diesem Punkt glaube ich auch die Reaktion der Bediensteten des WSA Koblenz, auf den Bericht in der Fachzeitschrift SuT gefunden zu haben. Offensichtlich war Herr Dünner ganz gut über die internen Zusammenhänge informiert - über die wir von PROLAHN naturgemäß nicht informiert sind.
Zum Thema „interne Abwicklungen im Bereich des WSA Koblenz“ noch eine Anmerkung. Ich glaube, es ist durchaus möglich – zumindest war es das - notwendige Neu-Anschaffungen, Reparaturaufträge, Bauaufträge regional abzuwickeln. Es muss/musste längst nicht bei allen etwas teureren Aktionen Berlin eingeschaltet werden. So gibt es viele kleine Tricks um diese Barrieren zu umschiffen. Da gibt es das Argument „Notfall“, was Grund für eine Auftragserteilung ohne Ausschreibung sein könnte.
Das WSA Koblenz sagt jedoch folgendes: Die Ortsbehörden (z.B. WSA Koblenz) haben in den 90iger Jahren nur sehr stark beschränkte Entscheidungskompetenzen erhalten, die jedoch in den letzten Jahren gänzlich zurückgefahren wurden. Heute werde fast alles im Ministerium entschieden.
Welche Variante trifft zu? Alle Entscheidungen fallen in Berlin –oder- die Ortbehörden haben einen gewissen Spielraum. Für uns Bürger undurchschaubar. Vielleicht aber ein Instrument der Behörde, keine verbindlichen Aussagen / Zusagen abgeben zu müssen.
Erkennbar wurde auch, dass -bedingt durch das Budget-Wesen als unnötige Ausgabe wahrgenommene Arbeiten deshalb gemacht werden, um das Budget auszuschöpfen. Sonst gingen die Mittel verloren und würden für eine Kürzung im nächsten Budget-Zeitraum genutzt werden. Also dann doch lieber sinnlose Dinge machen, bevor das Budget im nächsten Jahr geringer wird. Stichwort Regen-Unterstände an den Schleusen, neue Platten auf den Schleusen-Vorhöfen, usw.
In diesen Bereich könnte auch der Neubau des Bauhafens der Außenstelle Diez fallen, so unwahrscheinlich es auch erscheinen mag. Leider war Herr Schwardmann über diesen Neubau, wie mir erschien, nicht hinreichend informiert. Vielleicht wollte er aber auch einfach keine „Interna“ nach Außen dringen lassen.
Im Grunde ist es ja auch „Schnee von gestern“. Der Hafen ist da, das Geld ist futsch und viele andere Dinge sind deshalb unerledigt - schade, aber nicht umkehrbar. Kümmern wir uns also im Rahmen unserer Möglichkeiten darum, dass zukünftig notwendige Dinge Vorrang vor „Luxus“ haben.
Schlussfolgerungen:
Wenn wir alle diese Informationen in Ruhe verarbeiten, können wir nur zu der Erkenntnis kommen, dass auf uns gewaltige Anstrengungen zukommen, um diese Bedrohung abzuwenden. Wir müssen wesentlich aktiver im politischen Bereich tätig werden. Ich setze da große Hoffnung auf die Erfahrung und die Kontakte von Herrn Scharping, der uns ja tatkräftige Unterstützung offeriert hat.
Es ist sehr schön, dass gerade jetzt der ADAC-Mittelrhein (Herr Joras) eine Absichtserklärung in Richtung engere, massivere Zusammenarbeit mit den Interessierten an der Lahn, signalisiert hat. Vielleicht geling dies ja auch in Bezug auf den DMYV. Ich habe Herrn Röcker vor geraumer Zeit angeschrieben, kürzlich eine Erinnerung abgeschickt, aber leider bis heute keine Antwort erhalten. Vielleicht können aus unserem engeren Kreis ja zusätzliche, kompetente Anstöße beim DMYV / Herrn Röcker gemacht werden. Lediglich ein Hinweis auf Herrn Gäng und Herrn Hirtz ist sicherlich nicht Ziel führend.
Ganz wichtig ist natürlich auch eine mediale Präsenz. Die zu erreichen ist ja bei der heutigen Struktur ganz, ganz schwierig. Umso toller ist es, das wir mit Herrn Dünner die Fachzeitschrift SuT gefunden haben, die unseren Interessen nicht ganz abgeneigt gegenüber steht. Das reicht natürlich nicht. Einiges lässt sich auch über die Kontakte unseres zweiten Vorsitzenden, Heinz Scheyer, realisieren. Aber vielleicht gibt es in unserem Umfeld ja Kollegen, die die Redakteure von der Zeit, dem Stern, dem Spiegel, Fokus, Süddeutsche, FAZ, Rundschau, vom ZDF, der ARD, usw. kennen. (Schön wär´s!!)
Es müsste inzwischen jedem klar sein, das man sich gegen die institutionelle Kraft/Macht eines Bundesministeriums, einer Bundesbehörde nur gemeinsam stellen kann. Jeder einzelne wird an die Wand gequetscht – und diese Variante beherrscht der augenblickliche Minister hervorragend. Andererseits könnte es ja auch gelingen, in einem vernünftigen und respektvollem Miteinander die für uns so bedrohliche „Kuh vom Eis“ zu kriegen.
Herr Schwardmann hat mir angeboten, bei uns an der Lahn die Fakten aus Sicht des BMVBS / GDWS, deren Vorstellungen zur Umsetzung der WSV-Reform vorzutragen. Wir hätten bei der Gelegenheit dann auch die Möglichkeit nochmals präzise zu hinterfragen.
Im Augenblick bemühen wir uns um die Realisierung dieser Veranstaltung und werden separat auf Sie zukommen.
Also nicht resignieren, Kopf hoch, Brust raus und kämpfen. Ich erinnere an den immer wieder passenden Spruch:
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft
hat schon verloren.
Gert Gätke
PROLAHN
(Schriftführer)
Tel.: 06084 . 5633
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26.08.2013 - Der Streik des Schleusenpersonals an der Lahn ist beendet. Ein weiterer Streik ist vorerst von der Gewerkschaft Verdi nicht
vorgesehen.
Willkommen an der Lahn!
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Ein teures Wochenende für die Personenschifffahrt.
Binnenschiffer und Freizeitskipper sind stinksauer!
26.08.2013
Der Streik an der Lahn, von Mittwoch bis einschließlich Sonntag, haben bei den Fahrgastschiffen "Wappen von Limburg", "Stadt Bad Ems" "Lahnarche 1 und 2" und "Schloss Engers" zu erheblichen Einbusen geführt.
Die Berufsschiffer sind in keiner Gewerkschaft und kämpfen um das Überleben! Jeder Stillstand kostet die Schiffer zwei bis dreitausend Euro am Tag. Die Rücklagen nach dem langen Winter, dem Hochwasser, den verzögerten Reparaturen an der Schleuse Limburg und Diez und dem schlechten Frühjahrswetter sind aufgezehrt. Binnenschiffer sind meist Einzel- oder Familienunternehmen mit
ein paar Angestellten. Die müssen auch während eines Streikes weiter bezahlt werden. In der Branche hört man, dass einige Binnenschiffer bereits ihre Lebensversicherungen aufgelöst haben, um die Kosten und Ausfälle zu decken. Pleiten drohen.
Zum 50. Blumenkorso blieben wegen des Streiks die Skipper weg von der Lahn. 180 Boote, oft mit bis zu 6 Mann Besatzung, besuchten im letzten Jahr den Bartholomäusmarkt, Feuerwerk und Korso. Dringende Einnahmen gingen in diesem Jahr der Stadt und dem Hafen Bad Ems durch den Streik verloren. Bereits angereiste Skipper verliesen fluchtartig die Lahn, als sie per Gerücht vom Streik erfuhren.
PROLAHN glaubte bisher, dass es dem Schleusenpersonal allein um den Erhalt der Lahn als schiffbare Bundeswasserstraße mit funktionstüchtigen Schleusen und Wehren geht. Weit gefehlt:
Tatsächlich hat die Gewerkschaft Verdi dem Verkehrsminister die Zusage abgerungen, dass es bei dieser Reform keine betriebsbedingten Kündigungen geben und keine Versetzungen, gegen den Willen der Beschäftigten, geben wird.
Trotzdem hat Verdi das Schleusenpersonal zum Streik aufgerufen. Vorsorglich. Der Politik ist das egal. Sie haben keine Nachteile durch den Streik, weder finanziell, noch in anderer Weise. Ob ein Binnenschiffer Pleite geht, interessiert niemanden in den oberen Etagen der Politik. Es sind Einzelschicksale, unbeachtet von der großen Öffentlichkeit.
Verdi streikt aus vermeintlich sozialen Gründen für einen Kündigungsschutz, den es längst gibt - und bringt damit viele Menschen in der Region Lahn in Existenznot. Streiks müssen da ihre Grenzen haben, wo sie völlig unbeteiligten Dritten massiv schaden. Wenn eine Gewerkschaft diese Grenzen trotzdem überschreitet, muss sie für den Schaden aufkommen, den die Binnenschiffer durch die Schleusenstreiks erlitten haben, um nicht vor dem Aus zu stehen.
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Am 22. September 2013 ist Bundestagswahl. PROLAHN startete
am 1. August Anfragen per Post/Brief an alle großen Parteien in Berlin
als Wahlprüfstein
und zur Entscheidungsfindung für die Wähler.
Berufsschifffahrt, Freizeitkäpitäne, Wassersportler, Gastronomie, Unternehmen und alle, die an der Lahn zuhause sind und denen die Lahn etwas bedeutet, sind aufgrund der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, wie sie Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) vorsieht, nicht einverstanden.
Die Lahn wird nach den Vorstellungen von Herrn Dr. Ramsauer zu einer nicht mehr befahrbaren Bundeswasserstraße verkommen. Die üblichen Hochwasser werden zu einer Gefahr für Leben, Hab und Gut.
PROLAHN wartet auf konkrete Antworten der großen Parteien zu den brennenden Fragen aller Betroffenen an der Lahn:
Was wird Ihre Partei tun, um die Lahn als
schiffbare Bundeswasserstraße zu erhalten?
Wie sehen Sie die Zukunft der Lahn?
Wir werden die Antworten der Parteien auf dieser Homepage und in der Presse veröffentlichen, damit jeder weiß, wen er am 22. September bei der Bundestagswahl wählen muss. Keine Antwort ist auch eine Antwort. Die Bereitschaft der Bürger am 22. September wählen zu gehen, ist ohnehin sehr gering.
> Zu den Antworten in der Reihenfolge der Eingänge
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Protestdemo vor der Limburger Schleuse
22.08.2013
Lahn als Reisedomizil immer beliebter.
05.08.2013
So viele Freizeitkapitäne mit Kajütbooten, meist besetzt mit Familien, wie in diesem Jahr, waren schon lange nicht mehr auf der Lahn zu sehen. Die Lahn ist und bleibt eines der beliebtesten Urlaubsziele für Wasserwanderer und Bootstouristen in Deutschland.
Viele Skipper, die nur mal kurz vom Rhein in die Lahn abgebogen sind, waren von der herrlichen Landschaft, der Ruhe und der Leichtigkeit des Navigierens so angetan, dass sie gleich für den Rest ihres Urlaubes an der Lahn geblieben sind. Vor allem Bootsfahrer aus den Niederlanden zieht es immer wieder an den romantischen Fluss zwischen Westerwald und Taunus. Ihr Ziel ist die Oranierstadt Diez, die mit dem niederländischen Königshaus eine enge Beziehung pflegt. Die Stadt hat sich in den letzten Jahren zu einer schmucken Stadt entwickelt. Der neue große Stadtsteg von Diez lädt zum Festmachen und Besuch der Stadt ein.
Auch die anderen Orte, wie Lahnstein, Bad Ems, Nassau, Obernhof, Laurenburg, Balduinstein, Dietkirchen und Dehrn lohnt es zu besuchen. Der durch seinen Wein (Obernhofer Goetheberg) bekannte Ort Obernhof hat extra zwei zusätzliche Gemeindestege angebracht, die den Bootstouristen kostenlos zur Verfügung stehen. Die Wassersportvereine von Lahnstein bis Diez halten zusätzliche Anlegestege für Gäste bereit. Die freundlichen Schleusenmeister freuen sich über das Mehr an Schleusungen an der Lahn.
Grund genug, die Lahn als Bundeswasserstraße mit seinen historischen Schleusen (die älteste Schleuse ist Baujahr 1842) und Wehren für die Berufs- und Freizeitschifffahrt zu erhalten. In Zusammenarbeit mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, den Verbänden, Städten und Gemeinden, setzt sich PROLAHN e. V. für die Verkehrssicherheit der Schifffahrt, Hochwasser- und Umweltschutz auf der Lahn ein, damit auch im nächsten Jahr viele Skipper die Lahn genießen können.
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Streik an
Mosel, Lahn und Saar beendet!
15.07.2013
Seit heute Nacht ist der Streik an den Schleusen von Mosel, Lahn und Saar beendet. Der Schiffsverkehr läuft ab heute 15. Juli wieder normal.
Mit dem Streik will die Gewerkschaft verdi und das Schleusenpersonal auf die unsinnige Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung durch Verkehrsminister Ramsauer aufmerksam machen.
Die Reform sieht vor die Mitarbeiterzahl von derzeit bundesweit 12.000 Mitarbeitern um
1/4 zu kürzen. Das technisch modernst und komplett eingerichtete Wasser- und Schifffahrtsamt in Koblenz, mit seinem gut ausgebildeten Fachpersonal, will Ramsauer in die kleineren und weit weniger gut ausgestatteten Räume nach Trier verlegen. Die adminstrative Verwaltung wurde bereits mit großem Aufwand nach Bonn verlegt.
Das ist deshalb schon unsinnig, weil Koblenz für Rhein, Mosel, Lahn zentral gelegen ist und bei Bedarf direkt an Ort und Stelle ist. Als Grund für die Reform nennt Ramsauer Einsparungen. Doch diese Reform kostet mehr Geld,als er einzusparen glaubt.
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WSA meldet: Absenkung der Staustufe Cramberg:
Lahn km 83,3 (50° 22.515' N 8° 0.173' E )
bis km 91,8 (50° 20.555' N 7° 57.338' E ),
Fahrwasser Stauhaltung Cramberg:
Wegen einer Bauwerksüberprüfung wird die Stauhaltung Cramberg ab dem 15.07.2013, 00:00 Uhr bis 22.07.2013, 23:00 Uhr um ca. 0,30 m abgesenkt. Während dieser Zeit kann die Schifffahrt in der o.g. Stauhaltung uneingeschränkt ausgeübt werden.
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Kran- und Baggerschiff "Greiff" ist zurück an der Lahn!
22.06.2013
Nach Information vom WSA hat „Greiff“ seine SUK-Prüfung (TÜV) bestanden und kann wieder eingesetzt werden.
Laut Herrn Lambertus, Leiter des WSA Diez, wird der Greiff unverzüglich im UW der Schleuse Diez mit den Baggerarbeiten beginnen, damit das Fahrgastschiff "Wappen von Limburg" seine Fahrten zwischen Limburg und Balduinstein wieder aufnehmen kann.
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Sommerfest beim LBC, Lahn-Km 103
Der Laurenburger Bootsclub lädt alle Freunde für den 3. August 2013 ein zum traditionellen Sommerfest am Lahnufer von Laurenburg.
Für Essen und Trinken ist gut gesorgt. Wer schon öfter zum Sommerfest in Laurenburg war weiss, dass der LBC immer für eine Überraschung gut ist.
www.laurenburger-bootsclub.de
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Deutscher Motor-Yachtverband fordert:
STOPPT DIE REFORM!
> Zum Aufruf
Beckmeyer / Herzog:
Rechtsgutachten bescheinigt Schwarz-Gelb schwere Verfahrensmängel bei WSV-Umbau
05.06.2013
Zur Vorstellung eines Rechtsgutachtens im Auftrag der SPD zur Neuorganisation der Wasser- und
Schifffahrtsverwaltung des Bundes erklären der Maritime Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion,
Uwe Beckmeyer, und der Berichterstatter für die Binnenschifffahrt, Gustav Herzog: Schwarz-Gelb hat bei der Neuorganisation der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV)
Rechtsunsicherheit bewusst in Kauf genommen. Dadurch drohen die Rechtswidrigkeit von Verwaltungsentscheidungen
und nachfolgende Gerichtsverfahren. Dies belegt ein Rechtsgutachten der
Marburger Professorin für Staats- und Verwaltungsrecht, Prof. Dr. Monika Böhm, im Auftrag der
SPD-Bundestagsfraktion.
Der zum 1. Mai 2013 per Organisationserlass erfolgte Verwaltungsumbau weist demnach erhebliche Mängel auf. Das Rechtsgutachten bestätigt die von der SPD seit langem vertretene Einschätzung,
dass für eine rechtsfeste Umsetzung der Reform ein Gesetz erforderlich gewesen wäre, um die Kompetenzen
in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung an die neue Verwaltungsstruktur anzupassen; das betrifft insbesondere die Übertragung der Aufgaben und Zuständigkeiten von den Wasser- und Schifffahrtsdirektionen auf die neue „Generaldirektion für Wasserstraßen und Schifffahrt“.
Doch eine Neuorganisation auf gesetzlicher Grundlage hat die Bundesregierung unterlassen und beim Verwaltungsumbau Bundestag und Bundesrat umgangen. Einen im Dezember 2012 vorgelegten
Gesetzentwurf hat sie nach scharfer Kritik von Ländern und Verbänden zurückgezogen. Das von der SPD in Auftrag gegebene Gutachten zeigt, dass dieses Verfahren zu massiver Rechtsunsicherheit insbesondere
in den Bereichen führt, in denen das Verhältnis der Behörden zu Bürgerinnen und Bürgern
berührt ist – etwa bei der Durchführung von Planfeststellungsverfahren, aber auch bei Abgabenbescheiden
–, sowie bei Angelegenheiten der WSV-Beschäftigten.
Es birgt zudem erhebliche Risiken für
die Arbeitsabläufe der WSV und gefährdet den gesamten Verkehrsträger Bundeswasserstraßen. Dabei
zeigt das aktuelle Hochwasser in weiten Teilen Deutschlands, wie notwendig wir eine handlungs und
einsatzfähige WSV in der Fläche brauchen.
Nach einem Regierungswechsel wird die SPD-Bundestagsfraktion zügig ein mit Ländern und Beschäftigten
abgestimmtes Gesetz vorlegen, um die durch das schwarz-gelbe Regierungshandeln entstandene
Regelungslücke zu schließen und Rechtssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch
für Wirtschaft und Bundesländer zu schaffen.
> Zum Rechtsgutachten (PDF)
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Das aktuelle Hochwasser bestätigt die Position der SPD
05.06.2013
Zum Bericht des Bundesverkehrsministers im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags zur aktuellen Hochwasserlage erklären der Maritime Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion, Uwe Beckmeyer, und der Berichterstatter für die Binnenschifffahrt, Gustav Herzog:
Während Bundesminister Ramsauer auf dem Deich posiert und sein Hochwasserschutzmanagement preist, zerschlägt er gleichzeitig die Bundesverwaltung, die sich jetzt mit allen verfügbaren Kräften gegen die Fluten stemmt.
Seit Oktober 2010 treibt er seine so genannte „Reform“ der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) voran und bedient sich dabei Mittel, die eindeutig gegen die Prinzipien eines Rechtsstaates verstoßen, wie ein Rechtsgutachten im Auftrag der SPD-Bundestagsfraktion feststellt. Dabei zeigt die aktuelle Hochwasserkatastrophe einmal mehr, wie wichtig die WSV in der Fläche ist. Erfahrene Fachleute, die unsere Flüsse und Kanäle besser kennen als jeder andere, sollen nach dem Willen des Bundesministers abgezogen werden. Allein entlang der Elbe sollen nach dem Willen von Peter Ramsauer zwei Ämter und eine Direktion geschlossen werden; zuständig soll stattdessen nun die neu eingerichtete „Generaldirektion für Wasserstraßen und Schifffahrt“ in Bonn sein. Damit geht nicht nur regionales Knowhow verloren, es ist auch im Ernstfall schlicht keiner mehr da, der rasch handeln könnte.
Gerade an Bundeswasserstraßen mit wenig Güterverkehr sollen nach den Regierungsplänen Personal abgebaut werden. Statt diejenigen ihre Arbeit machen zu lassen, die den Fluss am besten kennen, will Bundesminister Ramsauer private Unternehmen anstellen und die weitere Vergabe von Aufgaben der WSV mit der Brechstange durchsetzen. Gegen den Widerstand von Verbänden, Wirtschaft, Gewerkschaften und Ländern hat er seine „Reform“ an Bundestag und Bundesrat vorbei durchgepeitscht und gefährdet damit nicht nur den Verkehrsträger Bundeswasserstraße, sondern überlässt ganze Regionen sich selbst.
Die SPD-Bundestagsfraktion fordert seit Oktober 2010 eine ergebnisoffene und transparente Diskussion um die Zukunft der WSV und eine Umstrukturierung, die die Verwaltung zugleich stärkt und modernisiert. Es ist allein dem Können und dem Willen der Beschäftigten geschuldet, dass die WSV jetzt so effizient ihre Arbeit tun. Die schwarz-gelbe Politik hat ihr in dieser Legislaturperiode nur zusätzliche Steine in den Weg gelegt.
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Berichte aus den Reihen der CDU:
Lahn bleibt Bundeswasserstraße!
NNP 04.02.2013. Wenn diese "Randnotiz" nicht von entscheidender Bedeutung ist:
Die Lahn bleibt als Bundeswasserstraße in ihrem Bestand erhalten. Für die Verkehrssicherungspflicht sorgt wie bisher die Wasser- und
Schifffahrtsverwaltung von der Außenstelle in Diez aus.
Diese Nachricht überbrachte Landtagsabgeordneter Matthias Lammert
beim Neujahrsempfang der CDU im Kadettenbad von Schloss
Oranienstein den zahlreichen geladenen Gästen.
Aus der "Randnotiz des Bundesverkehrsministeriums" konnte der
Kreisvorsitzende neben der wohl wichtigsten Botschaft des neuen
Jahres auch die Mitteilung überbringen, dass die Schleuse Diez
noch in diesem Jahr modernisiert wird. Die benötigten Gelder stehen zur Verfügung.
Quelle: NNP - Nassauische Neue Presse
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Bund investiert in Lahnschleusen
Laut einer Meldung der Rhein-Lahn-Zeitung
investiert der Bund in den nächsten zwei Jahren in die Lahnschleuse Diez. Dies teilte der hessische Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch (CDU) mit. Die Investitionen kommen demnach aus dem sogenannten Infrastrukturbeschleunigungsprogramm II.
Auch an der Schleuse Limburg werden
derzeit Sanierungsarbeiten durchgeführt. Die sollen im Frühjahr abgeschlossen sein, sodass die Schleuse zum Saisonbeginn wieder in Funktion ist.
Die Lahn wurde in Zuge der WSV Reform als "Sonstige Wasserstraße" eingestuft. Dies bedeute allerdings nicht zwangsläufig, dass die Lahn ihren Status als Bundeswasserstraße verliere und muss somit vom Bund weiter unterhalten werden, berichtete Willsch.
Quelle: WasserSport 2/2013
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Braun: Lahn bleibt Bundeswasserstraße
Gießen. Gute Nachricht aus Berlin gab es für die Lahn: Der mittelhessische Fluss bleibt Bundeswasserstraße. Der heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Helge Braun, der sich für den Erhalt des Flusses im Bundesbesitz bei Verkehrsminister Ramsauer eingesetzt hatte: „Dadurch ist gewährleistet, dass der Bund als Eigentümer auch künftig die Wehre, Schleusen und Pegelanlagen unterhalten wird. Er wird auch weiterhin die Fahrrinne ausbaggern und die Ufer pflegen. “
Viele Vereine, die die Lahn nutzen, hatten sich besorgt an ihren Bundestagsabgeordneten gewandt. Auch Anbieter von Tourismusangeboten um die Lahn hatten Sorge, dass ihnen die Geschäftsgrundlage entzogen wird, wenn der Fluss sich selbst überlassen worden wäre.
Die Lahn wird künftig innerhalb der Neuklassifikationen der Bundeswasserstrassen nach Verkehrsnutzung als „sonstige Wasserstraße“ geführt. Das Bundesverkehrsministerium will nun zusätzlich in Zusammenarbeit mit den Ländern ein Wassertourismuskonzept erarbeiten, von dem wiederum die Lahn profitieren könnte.
Helge Braun dazu abschließend: „Ich bin froh, dass Minister Ramsauer die wirtschaftliche Bedeutung der Lahn für die Region würdigt, auch wenn hier kein überregionaler Frachtverkehr stattfindet. Dafür danke ich ihm."
Quelle: Gießener Zeitung
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"Alles Lug und Trug!" wettert die SPD: "Hinhaltetaktik bis zur Bundestagswahl am
22. September!"
"Sollte die CDU im Amt bleiben, wird für die
Lahn endgültig Schluss sein".
PROLAHN fordert die CDU auf, endlich
Klarheit zu schaffen, ob und wie es mit der Lahn als Bundeswasserstraße weiter geht.
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Begrüßung der Gäste des Skipperteffens 2013
durch die Lahntalmöven.
Vorsitzender Manfred Kutscher PROLAHN redete Klartext über die Willkür in der Politik.
Proppenvoll das Zelt der PROLAHN. Solidarität
von allen Seiten.
Gustav Herzog (SPD) MdB, tätig im Verkehrsausschuss, will sich für
den Erhalt
der Lahn und die Rückkehr des "Greif" stark machen.
Skipper aus ganz Deutschland zeigten Solidarität
für den Erhalt der Bundeswasserstraße Lahn.
Ermutigende Worte von Frank Puchtler (SPD) MdL
an PROLAHN: "Macht weiter, bloß nicht
aufgeben!"
Marco Feltgen, Ùrgestein des Wassersports,
Vertreter des DMYV,
brachte es auf den Punkt:
Herr Ramsauer, verkaufen Sie die Lahn an die Holländer!
Die machen was daraus!
Viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft
beim Skippertreffen in Bad Ems.
Verbindende Worte vom Präsidenten des
Hessischen Landesverbandes
Motorbootsport: Michael Wagner.
Die Kostümgruppe Bad Ems, ein Augenschmaus
auf dem Skippertreffen.
Shanty-Chor "Admiral Mischke" begeisterte die
Skipper im Hafen von Bad Ems.
Demonstration: Frachtschiffahrt auf der Lahn
mit Wein aus Obernhof.
Auf dem Schiff Lahnarche I: Interessante Vorträge über die Geschichte der Schifffahrt
auf der Lahn.
Transparent an der Kaiserbrücke in Bad Ems:
"Stoppt Ramsauers Wahnsinn, die Lahn
schließen zu wollen!".
Transparent an der Kaiserbrücke in Bad Ems:
"Herr Ramsauer: Finger weg von der Lahn!"
Die Menschen an der Lahn fühlen sich von der Politik verschaukelt.
12. Mai 2013
"Was wird nun aus der Lahn, Herr Ramsauer?"
Vom 9. bis 12. Mai hatte PROLAHN alle, die sich für den Erhalt der Lahn interessieren, zum Skippertreffen nach Bad Ems eingeladen. Ein buntes unterhaltsames
Programm erwartete die Teilnehmer und Gäste. Das Motto in diesem Jahr:
"Mein Herz schlägt für die Lahn!"
Rund 70 Boote mit ihren SkipperCrews waren - teils von weit her - nach Bad Ems gekommen, um für den Erhalt der Lahn als wichtige Bundeswasserstraße zu demonstrieren. Gekommen waren auch die Bürgermeister einiger Lahn-Gemeinden, Vertreter der Verbände, der Verbandsgemeinde, die Vertreterin des Landrates, Prominente aus Politik und Wirtschaft, Mitarbeiter und Funktionäre des Wasser- und Schifffahrtsamtes, die Wasserschutzpolizei und alte Partikuliere, die über Jahre die Lahn als Frachtschiffer befuhren.
Trotz der guten Teilnahme scheinen immer noch einige Skipper, Wassersportvereine, rheinland-pfälzische Verbände und Bürger nicht begriffen zu haben, wie ernst es um die Lahn steht. Seit das Bagger- und Arbeitsschiff "Greif" wegen Schäden ausgemustert wurde, fehlt dem WSA das so wichtige Arbeitsgerät.
Ohne den "Greif" sind keine Baggerarbeiten in der Fahrrinne, Arbeiten an den Wehren und Schleusen möglich. So lässt sich absehen, wann die Lahn versandet, Wehre und Schleusen ausfallen und die Lahn wegen mangelnder Verkehrssicherheit geschlossen werden muss.
Im Rahmen der Neustrukturierung der Wasser- und Schifffahrts-verwaltung laufen im Bundesverkehrsministerium in Berlin seit Jahren Bestrebungen, die Lahn in ihrer Funktion als Bundeswasserstraße herabzustufen. Man möchte schlichtweg den gesetzlich verankerten Unterhaltungsaufwand einsparen.
"Verkehrsminister Ramsauer (CDU/CSU) lässt die Region Lahn verhungern!" "Er will die Lahn austrocknen", heißt es in Skipperkreisen. Was mit den Schleusenmeistern und Wasserbauern des WSA wird, sei Herrn Minister Ramsauer schnurz-piep-egal. So kann es durchaus passieren, dass im nächsten Jahr die Boote an Land bleiben müssen und so gut als Gartenhäuschen zu nutzen sind.
Ramsauers unüberlegte Pläne bedeuten für die Personen- und Freizeitschifffahrt auf der Lahn das Aus. Existenzen von Häfen, Servicewerkstätten, Wassersport treibenden Vereinen sind in Gefahr. Bleiben die Skipper weg, gehen die Einnahmen aus dem Wassertourismus den Gemeinden verloren. Werden die Wehre nicht gewartet und vom WSA reguliert, besteht für die Gemeinden an der Lahn die Gefahr von verheerenden Hochwassern.
Politik spart an der falschen Stelle.
Auf der anderen Seite werden Infrastrukturen im Osten Deutschlands fast luxuriös für die Freizeitschifffahrt mit Steuergeldern auf- und ausgebaut, deren Nutzung und Auslastung zweifelhaft ist. Da werden monatlich 83 Millionen Euro in Afghanistan verpulvert, 600 Millionen Euro für eine Drohne ausgegeben, die nie fliegen darf und für die Lahn ist kein Geld da, schimpfte Manfred Kutscher, Vorsitzender der PROLAHN:
„Unser Skippertreffen soll nicht nur
ein Fest zum Feiern sein, sondern
auch eine Demonstration für den
Erhalt der schönen Lahn als Bundeswasserstraße“. Der Verein PROLAHN hat in den Jahren seit der Gründung 1995, gemeinsam mit vielen anderen Mitstreitern,
erreicht, dass der Fluss als Bundeswasserstraße erhalten blieb.
Kutscher erinnerte an viele Aktionen, wie zuletzt unter dem Motto
„Die Lahn ist unser Leben!“, mit der viel beachteten Postkarten- und
Ballonaktion vor zwei Jahren, dem jährlichen Skippertreffen und vielen
Infoveranstaltungen im Dialog
mit der Schifffahrtsverwaltung. Der erste Vorsitzende
versprach, dass sich PROLAHN auch
in Zukunft weiter intensiv dafür
einsetzen wird, dass die Bundeswasserstraße Lahn, als eines der
schönsten Fahrtenreviere in Deutschland erhalten bleibt.
"Und nicht vergessen, am 22. September sind Bundestagswahlen!"
"Greif" muss zurück an die Lahn!
Gustav Herzog (SPD), Mitglied im Ausschuss
für Verkehr und Sprecher
der Landesgruppe Rheinland-Pfalz, fand in seiner Ansprache deutliche
Worte zum „Eiertanz“ des Verkehrsministeriums. „Erst wenn kein
Bagger mehr da ist, werden die Leute bemerken, was die Bundesregierung angerichtet hat“, sagte Herzog.
„Bis heute gibt es keine klare Aussage zur Lahn. Seit Jahren gibt
es nur schwammige Formulierungen, die je nach Gusto Interpretationen
in jede beliebige Richtung ermöglichen. Bis jetzt ist es so, dass die Bundesregierung an der Kategorisierung des Verkehrswegeplanes
fest hält, und es wird keine neue Überprüfung geben. Wir wollen
Transparenz“, forderte Herzog in Bad Ems. „Es gibt keine Information
über den Zustand der Flüsse und der Bauwerke.“ Bereits jetzt werde
an der Lahn an Maschinen und Geräten eingespart und auch für den
derzeit defekten Schwimmbagger „Greif“ werde es wohl keinen Ersatz
mehr geben. Herzog versprach sich nach dem Verbleib des "Greif" zu erkundigen, um diesen zurück an die Lahn holen.
Frank Puchtler (SPD), Mitglied des Landtages, lobte die bisherige gute Arbeit der PROLAHN und ermutigte alle Skipper, Gemeinden, Unternehmen, weiter für die Lahn und für die Region zu kämpfen: „Es ist unsere Lahn, es ist eine
Lebensader, für deren Erhalt wir
uns alle engagieren müssen".
„Es sind nicht
nur die Behörden und deren Arbeitsplätze, die
verloren gehen, es
sind viele
Menschen, die im Beruf oder in der
Freizeit von und
mit der Lahn leben. Wenn die Infrastruktur und die Wartung verloren
gehen, dauert es nicht mehr lange, bis
das Leben am Fluss abstirbt“, sagte
Puchtler.
Franzosen und Holländer sind schlauer!
Marco Feltgen, Vertreter des DMYV und international bekannter Journalist, ein Urgestein des Wassersports, empfiehlt Ramsauer die Lahn an die Holländer zu verkaufen. Die verstehen es, aus dem Fluss eine hochinteressante Einnahmequelle zu machen. Frankreich und die Niederlande reaktivieren jährlich bis zu 40 Km stillgelegte und zum Teil verlandete Wasserstraßen wieder für die Freizeitschifffahrt. Die haben längst erkannt, wie wichtig der Wirtschaftsfaktor Tourismus für die Regionen ist.
Michael Wagner, Präsident des Hessischen Landesverbandes für Motorbootsport setzt weiter auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit PROLAHN und dem gemeinsamen Ziel, die Lahn als schiffbare Bundeswasserstraße zu erhalten.
Nach den vielen ernsten Worten, gab es zum Abschluss des Skippertreffens fröhliche Klänge des ShantyChors
"Admiral Mischke" aus Lahnstein.
Protest-Rolle für Ramsauer.
Viele Teilnehmer des Skippertreffens
haben ihre Meinung und Forderungen auf eine Tapetenrolle geschrieben. Diese wird in den nächsten Tagen von PROLAHN an Verkehrsminister Ramsauer in Berlin übergeben.
Historische Frachtschifffahrt auf der Lahn.
Während des Skippertreffens gab es auf der Lahnarche I, präsentiert von Schleusenmeister Christoph Zech, interessante Bildvorträge mit anschließend lebhaften Diskussionen über Politik und die Lahn.
Dr. Sarholz vom Museum Bad Ems und Frank Giermann stellten historische Güter der Frachtschifffahrt aus. Das Modell eines Treidelkahns zeigte, wie vor Hunderten von Jahren die Schifffahrt auf der Lahn aussah.
Wertvoller Marmor aus Villmar, Kalk aus Dehrn und Diez, gefragte Erze aus Laurenburg, traditionsreiche Weine aus Obernhof, köstliches Mineralwasser aus Fachingen, Bad Ems und Lahnstein, Holz, Kohle und landwirtschaftliche Erzeugnisse u. v . a. m., alles wichtige Frachtgüter, die einst auf dem Wasserweg zu den Abnehmern entlang der Lahn und weiter über den Rhein in die weite Welt transportiert wurden.
Ein Schiff der Münch-Werft aus Lahnstein, beladen mit schweren Weinfässern von den Weingütern Uwe und Sabine Haxel sowie Massengeil-Beck aus Obernhof (Obernhofer Goetheberg), präsentierte für die Bürger und Gäste der Stadt, die tarditionsreiche Frachtschifffahrt auf der Lahn.
Wie zu Kaisers Zeiten.
Im Yachthafen gab es "Kurgäste" in pompösen, mittelalterlichen Kostümen zu bestaunen. Ein wahrer Augenschmaus präsentiert von der "Historischen Kostümgruppe Bad Ems", unter der Leitung von Ursula Adler-Bernd.
Nach den vielen ernsten Worten bot zum Abschluss und zur Aufheiterung der Skipper und Gäste, der Shanty-Chor
"Admiral Mischke" aus Lahnstein, fröhliche, maritime Klänge.
Jeder Skipper, der die Lahn für eine ausgedehnte Tour nutzt oder die Lahn mit einem der Fahrgastschiffe in Limburg, Diez, Bad Ems, Nassau, Lahnstein bereist, trägt mit dazu bei, die Qualität der Bundeswassersstraße zu steigern. Mehr Schiffsverkehr bedeutet Bestandsschutz für eine der schönsten Fahrtenreviere für Wassersportler in Deutschland.
Herzlich willkommen an der Lahn!
> Offener Brief an Verkehrsminister (PDF)
Den Reisführer (2. Auflage, Version 3/2013) können Sie bei den Tourist-Info-Büros entlang der Lahn oder bei PROLAHN abholen oder anfordern.
Der Prospekt ist kostenlos.
Wenn Sie den Reiseführer per Post zugeschickt haben möchten, wären wir Ihnen sehr dankbar, wenn Sie nach Eintreffen bei Ihnen, die Auslagen für Versand und Porto:
€ 3,-. auf das Konto 640 140 6121 bei der Frankfurter Volksbank, Usingen, BLZ 501 900 00 überweisen.
Das entlastet unsere
Vereinskasse erheblich.
Wenn Sie nicht so lange warten wollen, downloaden Sie hier den aktuellen Prospekt:
> Reiseführer hier zum Download: 9,2 MB (Ausgabe 3/2013)
Einige revierunkundige Skipper glauben immer noch, dass die Bundeswasserstraße Lahn nur bis Balduinstein schiffbar sei. Das ist natürlich Unsinn.
Schuld daran ist der Pegel Diez, den die Ämter und Medien immer noch vehement bei den Wasserstandsmeldungen nennen. Bei einer angesagten Normal-Wassertiefe von 70 bis 80 cm wird sich kaum ein größeres Boot trauen, über Balduinstein hinaus, weiter nach Diez, Limburg und Dehrn zu fahren.
Der für Skipper irreführende Pegel steht im Bauhafen des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Diez und hat keinerlei Bedeutung für die Lahnschifffahrt.
Die einzig wichtigen und richtigen Pegelangaben für Skipper sind Kalkofen und Leun. Normalpegel Kalkofen: 1,80 m. Bei diesem Pegelstand wird vom Wasser- und Schifffahrtsamt eine Wassertiefe von 1,60 cm in der Fahrrinne von Lahnstein (km 135,4) bis Runkel Dehrn (km 70) vorgehalten.
Bei dieser Wassertiefe können auch größere Schiffe die Lahn von Lahnstein bis Dehrn sicher befahren und die schöne Lahn genießen.
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Obernhof an der Lahn:
2 neue Bootsstege für die Gäste
Bei Fluss-km 109,9, etwa 80 m auseinander, am rechten Lahnufer, hat die Ortsgemeinde Obernhof zwei neue Bootsstege für Skipper eingerichtet.
Die Stege sind mit einem Schild gekennzeichnet und werden den Gästen kostenlos zur Verfügung gestellt.
Bürgermeister
Karl Friedrich Merz: Die Ortsgemeinde möchte mit dem Bau neuer Bootstege die Lahn als Freizeitfluss für die Fahrtenskipper attraktiv halten, auch als Wirtschaftsfaktor und zur Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen.
Skipper sind in Obernhof immer gern gesehene Gäste. Längst hat sich herumgesprochen, dass ein Besuch des malerischen Weinortes, mit seinen freundlichen Menschen, die Einkehr bei den Obernhofern Winzern und den Gaststätten immer lohnt.
Den Flyer und die Postkarte finden Sie
hier zum Download.
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Die Lahn ist seit Jahrhunderten Lebensader zwischen Westerwald
und Taunus in einer der schönsten Flusslandschaften Deutschlands.
Die Menschen hier leben mit und von der Lahn.
Die Lahn bietet Lebensqualität, ist Arbeitsplatz, ein Ort der
Erholung
und eine wichtige Einnahmequelle für viele Unternehmen, Städte und Gemeinden.
Fast genau so lange ist die Lahn eine Schifffahrtsstraße. Heute werden zwar keine Güter mehr transportiert, doch für die Fahrgastschifffahrt bedeutet die Bundeswasserstraße Lahn noch immer eine unverzichtbare Existenz. Der Tourismus lebt von der Lahn als Bundeswasserstraße.
Übers Jahr kommen viele Gäste, oft von weit her, um die schöne Lahn zu besuchen - sei es mit Booten und Fahrgastschiffen, als Kanufahrer, Wanderer, Radfahrer, Camper oder Angler. Sie sind es, die z. B. durch Liegegebühren, Einkäufe, Besuche von Schwimmbädern, Restaurants oder Sehenswürdigkeiten Geld an die Lahn und in die Region bringen.
Seit 1950 sind an der Lahn 11 Wassersportvereine (ca. 500 Mitglieder plus Familien) entstanden, die mit viel Eigenarbeit und privatem Geld ihre Häfen und Stege bauten und damit die Voraussetzung für einen umweltfreundlichen Wassertourismus geschaffen haben. Die ehrenamtlich geführten Vereine tragen durch aktive Jugendarbeit erheblich zum kulturellen Gemeinwohl der Bürger bei.
Jetzt droht seitens der Politik die Schließung der Lahn, weil
Wasserstraßen mit geringer Transportnachfrage zum Randnetz bzw. zu den Restwasserstraßen gehören. Im Bereich der Randnetze sollen die Unterhaltung und der Betrieb der Wasserstraße
eingestellt werden. Dies bedeutet das finanzielle Ende für
zahlreiche Vereine, Restaurants und andere Unternehmen. Viele
Arbeitsplätze gehen verloren. Die Politik will aus Gründen des
Sparens genau den Ast absägen, von dem sie Steuergelder
erntet.
Die Lahn ist durch Wehre gestaut. Schleusen garantieren eine durchgängige Schifffahrt bis zum Rhein. Schränkt man die Unterhaltung der Lahn wirklich ein, verschlammt das Flussbett. Die Folge sind extreme Hochwasser, die für die Anwohner höchst bedrohlich sind. Schon jetzt bekommen die Gemeinden das zu spüren, weil in den letzten Jahren nicht mehr oder nur wenig durch das Wasser- und Schifffahrtsamt ausgebaggert wurde.
Renaturiert man die Lahn, öffnet man beispielsweise die Wehre, verkommt die Lahn zu einem Bach. Das Grundwasser wird den Ufern bis hoch in die Berge entzogen. Die Region trocknet aus. Der Lebensraum vieler Tiere verschwindet. Gebäude sinken ab und werden dadurch beschädigt. Die Wasserkraftwerke liefern keinen umweltfreundlichen Strom mehr.
Bitte helfen Sie mit, dass es nicht so weit kommt! Die Lahn muss eine Bundeswasserstraße bleiben. Die gesetzlich vorgeschriebene Betriebssicherheit muss weiter gewährleistet sein. Unterstützen Sie das Bemühen von PROLAHN, damit
der besondere Reiz der Lahn, ihr touristischer Stellenwert
und ihre bedeutende Wirtschaftskraft erhalten bleiben.
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Zeigen Sie, dass Ihnen die Lahn wichtig ist.
Flagge und Aufkleber für Ihr Boot, Fahrrad, Auto können Sie direkt bei PROLAHN
zum Selbstkostenpreis
bestellen.
Preis der Flagge in hochwertiger Skipper-Qualität, Format 30 x 25 cm
€ 4,50 / Stück
Aufkeber, wetterbeständig, 9,5 cm Durchmesser
€ 0,50 / Stück
Plus Versandkosten € 1,45 per Post/Brief
Alle Preise inkl. 19% MwSt.
> Download Bestellformular
(Bereits bestellte Flaggen und Aufkleber gehen in den nächsten Tagen per Post an Sie ab.)
Die Fahrtenpässe |
Fahrtenskipper und Wasserwanderer können ein Zertifikat erwerben,
das belegt, dass Sie als Skipper mit dem Boot die schiffbare Lahn
von Lahnstein bis Dehrn bzw. von Limburg bis Lahnstein befahren haben.
Als Nachweis dient ein Fahrtenpass. Den Fahrtenpass 1 erhalten Sie an der 1. Schleuse vom Rhein: Lahnstein. Kanufahrer und Ruderer bekommen den Fahrtenpass 2 bei ihrem Kanuverleiher und an der 1. bemannten Schleuse zu Tal: Limburg.
Kanufahrer, Paddler und Ruderer beantworten auf der Strecke von ihrem
Abfahrtsort an der oberen Lahn bis Limburg Fragen. Jede richtige Antwort
entspricht 1 Punkt. Sportboote, die von Lahnstein bis Dehrn oder von Dehrn bis Lahnstein fahren, erhalten an jeder der
12 Schleusen vom Schleusenmeister einen Stempelabdruck in den Pass. 1 Stempelabdruck entspricht 1 Punkt.
Jeder beim BCL Hafenmeister im Hafen Dehrn oder an der Schleuse Limburg bzw. an der Schleuse Lahnstein abgegebene und vollständig ausgefüllte Fahrtenpass nimmt an einer Verlosung PROLAHN teil, bei der es am Jahresende schöne Präsente und nützliches Zubehör für das Boot zu gewinnen gibt. Das Zertifikat, ausgestellt auf Boot und Eigner kommt per Post.
Dasi am weitesten, auf eigenem Kiel angereiste
Boote erhält zudem einen Sonderpreis.
Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt,
auf den Seiten www.prolahn.de und in den
Wassersportzeitschriften veröffentlicht.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, auf den Seiten
www.prolahn.de und in den Wassersportzeitschriften veröffentlicht.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.